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Gericht entscheidet über neues Herz

München (dpa) - Von der Entscheidung des Münchner Verwaltungsgerichts in der nächsten Woche hängt es ab, ob der 28jährige Pakistani Saijd ein neues Herz erhalten wird. Der Asylbewerber war nicht auf die Warteliste für eine Transplantation gesetzt worden, weil dem Kranken nach Auffassung des Bezirks Oberbayern „das geeignete soziale Umfeld“ für die Nachsorge nach der Operation fehle. Deshalb weigerte sich der Bezirk, die Kosten für eine Organübertragung aufzubringen. Für den Patienten bestehe derzeit keine akute Lebensgefahr. Die Entscheidung des Gerichts werde nach Auffassung des Bezirks davon abhängen, wie die Gutachter das „soziale Umfeld“ bewerten werden. Eine Frau hat sich bereit erklärt, ihn nach der Transplantation zu pflegen.

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