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Archiv-Artikel

hiphop-tour vs. „entscheidende Staaten“ Gereimte Gegenöffentlichkeit

Von ALDI

Das Zurückziehen von ein, zwei Albumcovers wegen wenig pietätvoller Ikonographie dürfte eher Label- denn Künstlerentscheidung gewesen sein. Ansonsten besann sich in Folge des 11. September 2001 die US-HipHop-Szenerie größtenteils auf patriotische Tugenden und spuckte Erbauliches über die Helden der Nation aufs Band – seien es die in Feuerwehr- oder die in den Desert-Storm-Uniformen.

Dass damit nicht alle Szene-Beteiligten repräsentiert wurden, und dass es durchaus abweichende Meinungen zum „War on Terrorism“ und anderen Aspekten der „Kriegs- und Außenpolitik (entscheidender) Staaten“ gab und gibt, dafür will die kleine HipHop-Tour Friendly Fire ein Zeichen setzen. Ex-Arsonist Freestyle aus der Stadt mit der klaffenden Wunde ist dabei, begleitet von Shabazz (the Disciple) von der Wu-Tang-Posse.

Aus Kansas kommt McLethal mit, der demnächst beim (ebenfalls New Yorker) Def-Jux-Label unterschreiben soll, sowie aus Hamburgs Trainingslager der furiose Ragga-Rapper Mad Maxamom. ALDI

Donnerstag, 22 Uhr, Waagenbau