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Archiv-Artikel

Genfelder im Register zu finden

BERLIN taz ■ Bauern können ab sofort prüfen, ob und wo in ihrer Nachbarschaft Genmais oder Genraps gesät wird: Das bundesweite Standortregister ist jetzt im Internet freigeschaltet. Den öffentlichen Zugang sieht das Gentechnik-Gesetz vor. Es ist seit Mittwoch dieser Woche in Kraft. Danach müssen Landwirte die Saat aus dem Genlabor anmelden – und zwar spätestens drei Monate bevor sie sie auf dem Acker ausbringen. Bis gestern waren schon 92 Standorte eingetragen. Dort soll ab diesem Frühjahr zum Beispiel Mais von Monsanto wachsen, der so designt wurde, dass er gegen den gefräßigen Maiszünsler resistent ist. Das Register ist nach Postleitzahlen geordnet. In fast allen Bundesländern sind Anbauflächen verzeichnet. Angegeben werden Ort, Gemarkung, Schlag und Größe des Genfeldes. Der Name des Bauern wird nicht genannt.

www.bvl.bund.de/gentechnik/index.htm