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Archiv-Artikel

Geiseln per Drohne getötet

WASHINGTON dpa | Bei einem US-amerikanischen Drohnenangriff an der afghanisch-pakistanischen Grenze sind nach Angaben des Weißen Hauses im Januar versehentlich zwei westliche Geiseln getötet worden. Dabei habe es sich um einen US-Bürger und einen Italiener gehandelt, teilte Regierungssprecher Josh Earnest am Donnerstag in Washington mit. Die beiden Männer seien in der Gewalt des Terrornetzwerkes al-Qaida gewesen. Der US-Geheimdienst habe von ihrer Präsenz dort nichts gewusst. Laut dem Wall Street Journal handelte es sich um einen Raketenangriff mit einer Drohne in Pakistan.

US-Präsident Barack Obama übernehme die volle Verantwortung für die Operation. Er wollte noch am Vormittag vor der Presse Stellung beziehen. Bei dem Angriff sei noch ein zweiter US-Staatsbürger getötet worden, der der Al-Qaida-Führung angehört habe. Er sei allerdings nicht Ziel des Einsatzes gewesen. Bei einem separaten Einsatz sei zudem noch ein weiterer US-Amerikaner getötet worden, der für das Terrornetzwerk tätig gewesen sei. Auch er sei nicht speziell ins Visier genommen worden. Die USA hätten keine Information über ihre Anwesenheit gehabt.