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Gehaltsabzug für streikende Lehrer

Die ersten Lehrer, die am 12. April dieses Jahres gestreikt haben, bekommen im August weniger Geld. 800 Pädagogen wird je 300 Mark vom Gehalt abgezogen, wie die Sprecherin der Senatsschulverwaltung, Rita Hermanns mitteilte. „Das ist der Betrag, den ein Berliner Lehrer am Tag durchschnittlich verdient.“ Rund 50.000 Lehrer, Schüler und Eltern hatten am 12. April gegen die Bildungspolitik des Senats protestiert. Die Schulleiter meldeten 4.428 streikende Pädagogen. Wie Hermanns mitteilte, hatten die von den Direktoren genannten Lehrer die Möglichkeit, zu den Vorwürfen Stellung zu nehmen. 800 äußerten sich nicht. „Hier gehen wir von einem Geständnis aus, deshalb der Gehaltsabzug“, sagte Hermanns. Sie nannte Abmahnungen oder Einträge in die Personalakten als weitere Sanktionen. Auch eine anstehende Beförderung könne verschoben werden. DDP

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