Gegen Rassismus: Noël Martin gestorben
Rund 24 Jahre nach einem rassistischen Anschlag in Brandenburg ist der Brite Noël Martin am Dienstag in seiner Heimatstadt Birmingham gestorben. Seit dem Angriff im Juni 1996 in Mahlow bei Berlin war Noël Martin vom Hals abwärts gelähmt und pflegebedürftig. Der gebürtige Jamaikaner wurde 60 Jahre alt. Noël Martin sei vor rund einer Woche in Birmingham ins Krankenhaus gekommen und auf der Intensivstation behandelt worden, sagte Michael Ferguson, ehrenamtlicher Mitarbeiter der Noël-und-Jacqueline-Martin-Stiftung. „Er wird uns fehlen, als Vorbild, als Mensch“, sagte Ferguson. Er hoffe, dass die Arbeit der Stiftung in Martins Sinne fortgeführt werde. Martin hatte 2001 Begegnungen zwischen Jugendlichen aus der Region und Birmingham angeregt. Aus diesem Austausch hat sich die Stiftung entwickelt, die den Jugendaustausch weiterführt. (epd)
taz zwei 14
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen