Gedenken in Berlin: Erinnern an den Zweiten Weltkrieg
Ein neues Dokumentationszentrum in Berlin soll künftig die Auswirkungen des Zweiten Weltkriegs und der deutschen Besatzungsherrschaft in Europa aufzeigen. Dazu hat die Bundesregierung am Mittwoch ein Konzept beschlossen. Die zuständige Kulturstaatsministerin Claudia Roth sieht darin „ein wichtiges erinnerungspolitisches Signal in diesen Zeiten“. Das Projekt betrifft 27 Länder. Das Konzept entstand unter der Leitung von Raphael Gross, dem Präsidenten des Deutschen Historischen Museums, mit Hilfe einer internationalen wissenschaftlichen Arbeitsgruppe sowie Leiterinnen und Leitern wichtiger deutscher NS-Erinnerungs-Einrichtungen. Der Entwurf befasst sich mit Struktur und Organen der vom Bundestag im Oktober 2020 beschlossenen Einrichtung sowie der Konzeption für Dauerausstellung und Opfergedenken. „Die Neugestaltung der Erinnerungspolitik ist ein zentrales Vorhaben der Bundesregierung“, sagte Roth in einer Mitteilung. (dpa)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen