: Gammelfleisch: Prozess beginnt
GELSENKIRCHEN ap/taz ■ Wegen des Verkaufs von über 400 Tonnen Gammelfleisch muss sich seit gestern ein Gelsenkirchener Großhändler vor dem Essener Landgericht verantworten. Der Metzger bestritt zum Prozessauftakt alle Vorwürfe. Er ging nach eigenen Worten davon aus, dass das Fleisch in Ordnung war. Nicht mehr zum Verzehr geeignetes Fleisch aus der Gelsenkirchener Firma soll zu Döner und mindestens 22.000 Grillwürstchen verarbeitet worden sein. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 40-Jährigen Verstöße gegen das Lebensmittelrecht und versuchten gewerbsmäßigen Betrug vor. Den größten Teil machten dabei rund 300 Tonnen Stichfleisch vom Schwein aus. Es fällt beim Schlachten an und gilt als besonders keimhaltig.