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Gallery2Fisch-Philosophie mit Wortwitz: Julja Schneiders Collagen-Komik

„alt“, aus der Serie „Big Brother“, 2014–2016 Foto: VG Bild Kunst Bonn

Fische und Reptilien, in der Hauptsache Schlangen, und darüber oder darunter Sprüche, die wie gut ausgedachte Allegorien klingen. Aber tatsächlich Zitate von Teilnehmenden der X. Staffel des Fernsehknasts „Big Brother“ sind. Lustige Sätze wie „Wir sind zwar nicht mehr schön, aber interessant und erfahren“, die zusammen mit aus Brehms Tierleben oder ähnlichen Kinderbüchern ausgeschnittenen Fischen Komik und Poesie im Kleinformat versprühen. Mit „hast du angst, dass dein herz platzt, oder willst du ein auto“ feiert die Kölner Künstlerin Julja Schneider Berlin-Premiere in der Gallery2. Ihre Bilder – auf der oberen Etage der Galerie sind auch einige Großformate zu sehen – pendeln gekonnt zwischen Humor, surrealen Momenten und einer gut geschulten Poesie. Denn immer ist da Text auf den Leinwänden, immer ist da eine Schrift, die etwas sagen will, mit viel Farbe drumherum. Irgendetwas zwischen erzählten Träumen und Hölderlin-Referenzen. Oder, um ein letztes Mal mit einem Fisch zu reden: „Mein einziges Ziel war ja, sie glücklich zu machen.“ RH

Bis 27. 5., Mo.+Di., Do.+Fr., 10–14 Uhr, Auguststr. 2

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