Galerie M. + R. Fricke : Wellen der Gewalt
Bis 7. Januar, Di–Fr 14–19, Sa 12–16, Linienstr. 109
Die Titel der beiden Videoarbeiten von David Krippendorff klingen verheißungsvoll: „The Beautiful Island (part 1 und 2)“. Aber alle süßen Gedanken und Assoziationen, die man mit einer Insel verbindet, werden durch Krippendorffs Arbeiten relativiert. Aus der Trauminsel wird ein Horrorort. Freiheit und Friede herrschen dort nicht. In Teil eins liegt das leicht bewegte Meer in nüchternem Schwarz-Weiß vor einem – darüber ein paar Wolken, im Bildvordergrund ein Zweig. Eine tiefe Frauenstimme spricht von Hass. Es ist Rita Hayworth’ Stimme aus „Gilda“ – nach der eine der ersten Atombomben benannt worden ist. AE