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Galerie Jochen HempelVon Farben umarmt: neue Arbeiten von Tilo Schulz

Tilo Schulz: „The public burning“ Foto: Galerie Jochen Hempel

„Gehen wir ein Stück zusammen?“, ist ein Satz, der mir zu Tilo Schulz’Arbeiten einfällt. Und wohin es geht, weiß man nie genau, so auch bei Jochen Hempel, wo Schulz acht neue Arbeiten zeigt. Man könnte es Malerei nennen, trifft damit aber nur einen Teil der Wegstrecke.

Hinter der Galerietür wird man sofort von Farben umarmt. Kann Farbe dreidimensional sein? Hier schon. Auf dem Boden befindet sich eine längliche Box mit einem Flatscreen, der eine Gemeinschaftsproduktion mit den Berliner Filmemachern Bettina Nürnberg und Dirk Peuker zeigt. Es sind Kamerafahrten über die größte Wandarbeit, die gegenüber hängt. Man gleitet über Ausschnitte, nach rechts, dann wieder nach links, es gibt Stillstand. Man gleitet, man wischt nicht, wie in der digitalen Zeit. Fade in, Fade out – man geht zusammen ein Stück.

Den Sommer über hat sich Schulz in der Galerie eingeschlossen, um vor Ort zu arbeiten. Er legte Farbe auf MDF-Platten und bearbeitete sie solange, bis diese beeindruckende dreidimensionale Farbarchitektur entstand. Die präzise Sorgfalt seiner Arbeitsweise überzeugt auch bei dieser Wegstrecke. Fazit: Sehr sehenswert. NBU

Bis 31. 10., Lindenstr. 35, Di.–Sa. 11–18 Uhr

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