GSW-Beschluss erst in 2 Wochen

Der Parlamentsbeschluss zum Verkauf der Berliner Wohnungsbaugesellschaft GSW ist von den Regierungspartnern SPD und PDS um 14 Tage verschoben worden. Trotzdem wird das Thema bereits in der heutigen Aktuellen Stunde des Abgeordnetenhauses debattiert. Besonders die PDS-Abgeordneten wollten sich noch gründlicher informieren. CDU und FDP kritisierten die Verschiebung, weil Berlin mehr Zinsen zahlen müsse. Der Senat hatte vor einer Woche beschlossen, die größte Wohnungsbaugesellschaft des Landes nach jahrelangen Verhandlungen für 405 Millionen Euro an US-Investoren zu verkaufen. Die GSW hat etwa 65.000 Wohnungen und rund 1,7 Milliarden Euro Schulden. Der CDU-Fraktionsvorsitzende Nicolas Zimmer nannte den Aufschub „empörend“. Dem Land entstünden 630.000 Euro Verlust durch Zinszahlungen. DPA