GRÖSSTER JOBABBAU IN DER FIRMENGESCHICHTE : Microsoft streicht 18.000 Stellen
NEW YORK | Der US-Technologiekonzern Microsoft streicht binnen eines Jahres weltweit 18.000 Stellen. Der Schritt sei Teil eines „Restrukturierungsplans“, durch den die kürzlich von Nokia übernommene Handy- und Tabletsparte in den Konzern eingegliedert werden solle, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Microsoft gab damit die schwersten Einschnitte seiner Geschichte bekannt. Bisher zählt das Unternehmen 127.000 Angestellte weltweit. Von der Entlassungswelle ist also etwa jeder siebte Beschäftigte betroffen. Die Stellenstreichungen seien „schwierig, aber notwendig“, um den Konzern strategisch neu auszurichten, schrieb Microsoft-Chef Satja Nadella in einer E-Mail an die Angestellten. Die meisten der betroffenen Mitarbeiter sollen binnen sechs Monaten informiert werden. Nadella versprach Abfindungen und Hilfe bei der Suche nach neuen Jobs. Die Kosten für den Abbau bezifferte Microsoft auf 1,1 bis 1,6 Milliarden Dollar vor Steuern. Microsoft hatte die Handysparte von Nokia im April übernommen, um auf dem Markt für Smartphones und Tablets Anschluss an die Konkurrenz zu finden. (dpa)