GÖRLI: INNENSENATOR GEGEN LEGALISIERUNG VON DROGEN : „No-go-Area für Dealer“
In der Debatte über eine gesetzliche Freigabe von sogenannten weichen Drogen wie Haschisch und Marihuana hat Innensenator Frank Henkel (CDU) eine klare Gegenposition bezogen. „Die Legalisierung von Drogen ist für mich der völlig falsche Weg. Schon die Unterscheidung von weichen und harten Drogen lehne ich ab“, sagte Henkel der Deutschen Presse-Agentur. „Alle Drogen sind gesundheitsgefährdend. Und Cannabis ist dazu eine Einstiegsdroge.“ Widerspruch kam von den Grünen.
Henkel betonte, auch die vom Grünen-geführten Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg diskutierte Abgabe von Drogen, um den kriminellen Handel einzuschränken, sei der falsche Weg. „Coffee-Shops würden nur Drogentouristen anziehen. „Der Park muss nachhaltig eine No-go-Area für Drogendealer werden.“
Der innenpolitische Grünen-Sprecher Benedikt Lux teilte mit: „Mit seiner Verbotspolitik steht der Innensenator ziemlich alleine da.“ Eine kontrollierte Cannabis-Abgabe unter strikter Einhaltung des Jugendschutzgesetzes sei sinnvoll, um nicht die gleichen Folgen wie beim Alkohol- und Zigarettenkonsum zu haben. Henkel würde damit auch Polizei und Justiz entlasten. (dpa)