GEZIELTE SCHÜSSE : Mindestens 34 Tote bei Protesten in Syrien
KAIRO | Bei neuen Protesten gegen das Regime des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad sind nach Angaben der Opposition mindestens 34 Menschen getötet worden. Allein in der Protesthochburg Hama seien am Freitag 24 Leichen in das Horani-Krankenhaus gebracht worden, teilten Aktivisten der Opposition im Internet mit. Die meisten Toten seien mit gezielten Schüssen getötet worden.
In der Ortschaft al-Rastan in der Provinz Homs erschossen Sicherheitskräfte zwei Männer, teilten Internetaktivisten der Gruppe Lokales Koordinationskomitee Syriens mit. Gleich in mehreren syrischen Städten gab es am Freitag wieder Protestmärsche. Zehntausende Demonstranten forderten dabei den Rücktritt des Präsidenten. Viele Demonstranten machten erneut ihrer Empörung über den Tod eines 13-Jährigen Luft. Der Leichnam des Jungen war der Familie erst einen Monat nach dessen Verschwinden von den Behörden ausgehändigt worden. Internetvideos zeigten das Opfer mit den Spuren grässlicher Misshandlungen, die ihm syrische Sicherheitskräfte zugefügt haben sollen. (dpa)