GEWALT GEGEN TIERE: Betrunkene beißt Bulldogge

CHICAGO afp/taz | Die älteste Regel des Journalismus lautet: „Hund beißt Mann“ ist keine Nachricht, aber „Mann beißt Hund“, das ist eine Nachricht! Und „Frau beißt Hund“ ist erst recht eine Nachricht. Eine 19-jährige muss sich in den USA wegen Tierquälerei vor der Justiz verantworten, weil sie sturzbetrunken während eines Streits mit ihrer Mutter in ihre Bulldogge gebissen hat, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Der 36 Kilogramm schwere Hund wies nach dem Übergriff drei Bisswunden am Rücken auf. „Die Bulldogge hat zurückgebissen, um sich zu verteidigen“, sagte der Sprecher. Das Tier wurde nicht angeklagt. Der bissigen Frau werden Tierquälerei, häusliche Gewalt und illegaler Alkoholkonsum vorgeworfen. Dabei liegt doch nichts näher, als bei einem Streit mit seiner Mutter betrunken in eine Bulldogge zu beißen. Was sollte man denn sonst tun?