piwik no script img

Archiv-Artikel

GEW fordert Nachverhandlung

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) verlangt Nachverhandlungen für den Tarifvertrag im öffentlichen Dienst Berlins. Hintergrund sei die Weigerung des Senats, die gemachte Zusage auf Einstellung von 255 Lehrern und 388 Erzieherinnen einzuhalten, sagte am Donnerstag ein Sprecher. Diese Zusage sei Bedingung dafür gewesen, dass die Tarifkommission der GEW Berlin dem Kompromiss schließlich zugestimmt habe. Die anderen Gewerkschaften seien bereits informiert, dass die GEW gegebenenfalls von ihrem Vetorecht Gebrauch machen werde. Schulsenator Klaus Böger (SPD) hat nach Angaben der Gewerkschaft auf Nachfrage mitgeteilt, dass die 255 Stellen, die zum Ausgleich für die im Tarifvertrag verordnete „Zwangsteilzeit“ erforderlich sind, zu keinen realen Einstellungen führen sollen, sondern mit den durch die Arbeitszeitverlängerung vom Februar „künstlich geschaffenen Überhängen“ verrechnet würden. GEW-Landeschef Ulrich Thöne hält das für einen nicht hinnehmbaren Vertragsbruch. DDP