■ ENTLASSUNGEN: GEW befürchtet Bildungskatastrophe
Frankfurt (dpa) — Die Gewerkschaft Bildung und Erziehung (GEW) befürchtet eine Bildungskatastrophe in den neuen Bundesländern, wenn dort die Personalversorgung im öffentliche Dienst an den Richtwerten der Alt-Bundesrepublik ausgerichtet wird. Die GEW lehne Massenentlassungen im öffentlichen Dienst ab. Dem Vernehmen nach plant die Clearingstelle — eingesetzt von den Regierungschefs des Bundes und der Länder — 1,4 Millionen Beschäftigte des öffentlichen Dienstes der ehemaligen DDR zu entlassen. Der GEW-Vorsitzende Dieter Wunder kündigte an, seine Organisation werde der Clearingstelle eigene Bedarfsberechnungen für die Bereiche Erziehung, Schule, Hochschule und Forschung vorlegen. Zugleich forderte Wunder erneut einen gesamtstaatlichen Bildungsplan, der auch die neuen Bundesländer einbeziehe.
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