GELDVERSCHWENDUNG : Viele Schlankheitsmittel wirkungslos
Nach einer in Stockholm vorgestellten Studie werden für Schlankheitsmittel als Nahrungsergänzung jährlich weltweit umgerechnet mehr als 10 Milliarden Euro ausgegeben. Schlankheitsmittel, die nicht den geringsten Nutzen haben. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie aus dem Institut für Ernährungspsychologie an der Universität Göttingen. Bei einer Testreihe mit 189 Menschen hatten neun in Apotheken rezeptfrei käufliche Medizinprodukte sowie Nahrungsergänzungsmittel zur Gewichtsabnahme keinen besseren Effekt als Scheinmedikamente. Forschungsleiter Ellrott berichtete, dass die Testpersonen acht Wochen lang entweder die in Apotheken unter anderem als „Fettblocker“ oder „Stoffwechselanreger“ eingekauften Präparate oder Placebopillen einnahmen. Der durchschnittliche Gewichtsverlust betrug nach den acht Wochen zwischen einem halben und zwei Kilo bei den Schlankheitsmitteln und 1,2 Kilo bei den Testpersonen, die Placebopillen einnahmen. Ellrott meinte dazu: Anders als bei zugelassenen Arzneimitteln zum Abnehmen müsse die Wirkung frei verkäuflicher Schlankheitspillen nicht nachgewiesen werden. (dpa)