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Fundgrube„Creative Britain“

Arbeit am Stil und kein Ende in Sicht: Unter dem Motto „Designing the Century – Defining the Future“ wurde vor einer Woche im „stilwerk“ eine große Produktschau britischer Designer eröffnet. Hatte die englische „Arts and Craft“-Bewegung, die Anfang des 20. Jahrhunderts eine neue Bewertung des Kunsthandwerks propagierte, damals schon großen Einfluss auf die deutschen und französischen Gestalter, so sind es heute erneut junge Designer aus Großbritannien, die sich mit Aufsehen erregenden Auftritten einen Namen gemacht haben – etwa Nick Crosbie mit bunten aufblasbaren Wohnaccessoires oder Tom Dixon mit seinen handgeschweißten „Thron“-Stühlen. In England wurde in jüngster Zeit nicht nur der i-mac von Apple kreiert, sondern mit Lara Croft auch die First Lady der Computerspiele. Viele Gestalter von der Insel arbeiten inzwischen für ausländische Firmen, besonders die Italiener scheinen von ihrem puristischen Stil angetan zu sein – so entwirft Jasper Morrison etwa für Alessi, sein Kollege Tom Dixon für Cappelini. Da es in England nicht viele große Hersteller gibt, haben sich viele der Designer darauf verlegt, ihre Ideen selbst zu produzieren. Neben den ungewöhnlichen Einrichtungsgegenständen Rod Arads – darunter das wahnwitzig geschwungene Bücherregal namens „bookworm“ – sind zum Beispiel auch die Salz- und Pfefferstreuer von Azumi ausgesprochen hübsch – obwohl sehr schlicht gehalten, strahlen sie sogar mehr Menschlichkeit aus als die Gesichter der Teletubbies. Ab Mitte Februar bis Anfang April kann ein Teil der Exponate in dem Designshop „BRITdesign“ im stilwerk erworben werden, Kantstr. 17,Ecke Uhlandstr., 10623 Berlin.

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