: Für ein Drittel der Kalibergbauer begann jetzt Kurzarbeit
Berlin (ap) - Für ein Drittel der im Kalibergbau im Werra -Revier in der DDR beschäftigten Kumpel hat am Montag die Kurzarbeit begonnen. Die Betroffenen werden durchschnittlich einen Tag pro Woche weniger arbeiten. Bis Anfang August soll die Arbeitszeit in dem gesamten Betrieb der Kali Werra AG um 15 bis 25 Prozent verkürzt werden. Der Betrieb will so Massenentlassungen nach der Streichung staatlicher Zuschüsse vorbeugen.
Die kurzarbeitenden Kali-Kumpel sollen 90 bis 96 Prozent ihres vorherigen Lohnes erhalten, wie 'adn‘ meldete. Den Ausgleich übernehme das Arbeitsamt. Obwohl mit diesem Konzept die Lohnkosten für 1.500 Arbeiter eingespart werden könnten, ließen sich nach Angaben des Unternehmens Entlassungen nicht völlig vermeiden. Etwa 1.000 Beschäftigte der Kaliwerke im Werra-Revier müßten bis zum Jahresende mit vorzeitiger Pensionierung rechnen.
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