: Für den Erhalt bewährter Feindbilder
betr.: „Religion gegen die gesellschaftliche Verunsicherung“, taz vom 1. 3. 00
„Schavan erklärte ..., dass eine Entfernung von Gott nicht ohne Schaden am Intellekt einhergehen kann.“ Dass Atheisten kleine Kinder fressen, das wusste man ja schon, und dass die Gottlosigkeit überhaupt an allem Elend in der Welt schuld ist. Aber dass sie dumm wie Brot sind, das war doch, wenn ich mich recht entsinne, bislang eher der Anwurf der Gottlosen gegen die Frömmler. Ich wäre sehr dankbar, wenn die alten Frontlinien weiter bestünden, denn diese ständigen Umwertungen aller Werte überfordern mich einfach. [...] Bitte bitte, liebe Christen, belassen wir’s doch beim gewohnten Kampf von euch versöhnenden Lieben und Guten gegen uns zersetzende Fiese und Herzlose.RALF KLEINWORTH, Mannheim
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