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Archiv-Artikel

Für Moratorium in Gorleben

HANNOVER ap ■ Die Erkundung des Salzstocks Gorleben für ein atomares Endlager sollte nach Ansicht des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND) weiter ausgesetzt bleiben. Mit der von der niedersächsischen CDU-FDP-Landesregierung verlangten Aufhebung des Moratoriums serviere man „Gorleben lediglich auf dem Silbertablett und die Atomindustrie wartet nur darauf, zugreifen zu können“, sagte die BUND-Landesvorsitzende Renate Backhaus gestern in Hannover. Der BUND halte Gorleben als Endlager aus Sicherheitsgründen für untauglich. Bundesumweltminister Jürgen Trittin hatte im Atomkonsens 2000 durchgesetzt, dass die unterirdische Erkundung in dem Salzstock für drei bis zehn Jahre ausgesetzt wird. 1999 hatte er den „Arbeitskreis Auswahlverfahren Endlagerstandorte“ berufen, der seitdem nach einer Alternative für Gorleben sucht.