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Archiv-Artikel

Freud als Zeichner

In einem Brief an seinen Freund Eduard Silberstein vom 5. April 1876, wenige Tage nach seiner Ankunft in Triest, skizzierte Freud sein Arbeitszimmer im dortigen Zoologischen Institut, einen Aal und den Seziertisch, an dem er ganze Tage zubrachte. Beschriftet sind die Zeichnungen teils in Kurzschrift. Auf dem Seziertisch ist rechts unten ein Rochen oder „Torpedo“ erkennbar. Zum Ausgang seines Arbeitszimmers schrieb Freud: „Mein Zimmerchen hat […] last not least auch eine geräumige Tür, die, wenn man sich ihrer Führung anvertraut, hinausführt.“

Aus: Sigmund Freud, „Jugendbriefe an Eduard Silberstein, 1871–1881“. Herausgegeben von Walter Boehlich. Frankfurt am Main 1989. Reproduktionen mit freundlicher Genehmigung des S. Fischer Verlags