: Freispruch für Ihsan G. gefordert
BERLIN dpa ■ Im Berliner Prozess gegen den mutmaßlichen Al-Qaida-Terroristen Ihsan G. hat die Verteidigung auf Freispruch plädiert. Verteidiger Michael Rosenthal gestand zwar zu, dass damals eine Gefahrenlage bestand. Es seien aber keine konkreten Anschlagspläne bekannt gewesen. „Der Staat darf nicht zum Angstbeißer werden“, sagte der Anwalt. Die Bundesanwaltschaft hatte sechs Jahre Haft beantragt. Sie hatte auf die versuchte Gründung einer terroristischen Vereinigung plädiert. Der 34-jährige Tunesier mit Kampfausbildung in einem Al-Qaida-Lager habe Personen geworben, die bereit gewesen seien, in Deutschland Anschläge gegen jüdische und amerikanische Einrichtungen zu begehen. Es dürfe nicht gewartet werden, bis Tote auf der Straße liegen, so die Anklägerin.