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Archiv-Artikel

NATO-EINSATZ ENDET AM 31. OKTOBER Flugverbotszone über Libyen aufgehoben

NEW YORK | Die Vereinten Nationen haben den Militäreinsatz in Libyen formell beendet. Der Sicherheitsrat verabschiedete am Donnerstag in New York eine Resolution, die das im März verhängte Flugverbot aufhebt. Auch Luftschläge zum Schutz von Zivilisten sind nun nicht mehr autorisiert. Die Abstimmung, eine Woche nach dem Tod von Ex-Diktator Muammar al-Gaddafi, war einstimmig. Dennoch wurde deutlich, dass es Spannungen im Sicherheitsrat gibt – wegen der unterschiedlichen Haltung zu Syrien. Im März hatte das mächtigste UN-Gremium mit seiner Resolution 1973 ein Flugverbot über Libyen verhängt und Militäreinsätze zum Schutz von Zivilisten erlaubt. Deutschland enthielt sich damals, ebenso wie die Veto-Mächte Russland und China. Der Nato-Einsatz trug dann maßgeblich zum Ende des Gaddafi-Regimes bei. Nach der neuen Resolution enden die Einsätze der NATO am 31. Oktober, 23.59 Uhr libyscher Ortszeit. Auch die eingefrorenen Konten von libyschen Ölfirmen, Banken und anderen staatlichen Einrichtungen werden wieder freigegeben. Zudem wird das Waffenembargo gelockert (dpa)