: Flüchtiger Patient stellte sich Polizei
Einer der beiden am Dienstag aus dem Maßregelvollzug geflüchteten Männer hat sich noch am gleichen Tag der Polizei gestellt. Der an einer starken Persönlichkeitsstörung leidende 32-Jährige, der seit 1993 im Krankenhaus Buch untergebracht ist, war seinem Bewacher bei einem Arztbesuch entkommen. Der Mann stellte sich nach Angaben der Polizei an einer Tankstelle im Landkreis Potsdam-Mittelmark. Er gab an, wegen persönlicher Probleme das Krankenhaus verlassen zu haben, und äußerte den Wunsch, dorthin zurückzukehren. Der noch flüchtige Patient des Maßregelvollzugs in Reinickendorf war nach Angaben der Senatsverwaltung für Soziales von einem genehmigten Ausgang im Park nicht zurückgekehrt. Der ebenfalls an einer schweren Persönlichkeitsstörung leidende Mann lebt seit 1977 in der forensischen Abteilung der Klinik. Seit Januar habe er als Vollzugslockerung zweimal wöchentlich unbegleiteten Parkausgang erhalten. Nach Einschätzung der Ärzte kann der Mann, der gestern 50 Jahre alt wurde, gefährlich werden, wenn er Alkohol getrunken hat. DPA
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