: Finger weg von Wasserskianlage
Betr: „Kein Platz für die Wasserskier“, taz bremen vom 30.5.2005
Ich halte die Wasserskianlage am Uni-See für sehr fragwürdig. Keiner kann den jetzigen Nutzern die tatsächliche Einschränkung darstellen. Hier wird wieder einmal öffentlicher Grund für einen kommerziellen Zweck entfremdet. Insbesondere die, die dieses Vorhaben als Steigerung der Attraktivität ansehen, nutzen so etwas nie und haben den Bremer Bürgern schon viel Geld gekostet (Musical, Space Park, etc.). Also meine Meinung: Finger weg und lasst den Investor ein Grundstück kaufen und ein Loch buddeln. Dann kann er darauf eine Wasserskianlage einrichten. Friedrich Bock, Bremen
Betr.: Wasserski, s.o.
Am Uni-See, entlang des Ufers am Hochschulring soll eine monströse Wasserskianlage gebaut werden, die fast den gesamten Uferbereich und rund ein Drittel der Wasserfläche einnehmen wird. Mindestens vier Masten, je 8 Meter hoch, große Gebäude mit Gastronomie, Geschäften, Lager- und Sanitärgebäude, dazu 37 Parkplätze, werden den See in ein privatisiertes Konsumparadies verwandeln. Schwimmer, Taucher, Angler, Spaziergänger, Surfer, Ruhesuchende und alle anderen bisherigen Nutzer wurden in einem Gespräch mit Herrn Mix und dem zukünftigen Betreiber der Anlage, Herrn Hünecke, schon mal über ihre Freizeit-Zukunft aufgeklärt. Schluss mit naturnaher Erholung! Schluss mit „umsonst und draußen“! Am Uni-See soll in Zukunft der Kommerz regieren und die bisherigen Nutzer dürfen, so gut es geht, zusammenrücken oder ganz verschwinden. Argumente gegen diese Anlage, vorgebracht von Sportlern, Gewässerkundlern und Umweltschützern, würden von Herrn Mix nur belächelt. Bis zu 12.000 zahlende Gäste und die Hoffnung auf den wirtschaftlichen Aufschwung für Bremen durch eine Handvoll neuer Minijobs während der kurzen Saison scheinen hier jeden Wahnsinn zu rechtfertigen. Ariane Muschinski, Bremen