: Finanzielle Vorteilsnahme
Betr.: „Weber: Eckhoff kein Raffke“, taz Bremen vom 10.2.2006
NEIN! Herr Eckhoff ist KEIN Raffke, natürlich nicht, Herr Weber! Diese parlamentarische Clique hat schon dafür gesorgt, dass für sie alle ganz legal die Taschen weiterhin schön gefüllt bleiben. Nur: wer als „Normal-Otto“ seine Beschäftigung kündigt, erhält KEINE Abfindung/Übergangsgelder. Herr Eckhoff behält sein Bürgerschaftsmandat und dürfte also nicht verhungern und seiner Kündigung als Senator dürfte doch schon ein „mündlicher Vertrag“ als Wirtschaftskapitän vorausgegangen sein – zumindest aber wird Herr Eckhoff von seiner Zeit als Senator sehr gut „leben“ können, denn politische Connections zahlen sich immer aus. Aber mal ganz abgesehen von seiner finanziellen Vorteilsnahme NACH seinem Amt: Es ist eine Unverfrorenheit von Herrn Eckhoff, sein Mandat VOR Ablauf der Legislaturperiode zurückzugeben, denn das ist Wählertäuschung. Aber seien wir nicht zu enttäuscht: Dubiose – auch finanzielle – Dinge haben den Herrn Eckhoff immer umgeben (TuS Walle, die CDU-Abhöraffäre, seine diversen PR-Auftritte). Seien wir froh, diesen Selbstdarsteller nicht mehr von jeder Zeitung dieser Stadt entgegengrinsen sehen zu müssen; es kostet leider – ganz legal – nur etwas zu viel, Herr Weber!
Michael Klawitter, Bremen