Film : Metal in Bagdad
„Heavy Metal hilft, mental zumindest, sonst müsste ich Menschen töten um zurechtzukommen.“ Marwan Reyad ist 24 Jahre und Drummer der irakischen Metalband „Acrassicauda“, die vor kurzem die erste irakische Metal-Platte veröffentlicht hat. Mit seinen Freunden Tony, Firas und Faisal lebt er derzeit im Instanbuler Exil – ohne Arbeitserlaubnis, staatliche Unterstützung, festen Wohnsitz und fast ohne Geld. Die neun Euro für den Proberaum hat die Band eigentlich nicht, denn Geld wird auch für die dringend notwendige Herzoperation der Ehefrau von Bassist Firas benötigt. Über die irakischen 350-bpm-Flüchtlinge haben die New Yorker Eddy Moretti und Suroosh Alvi vom Lifestyle-Magazin Vice mit wilder Handkamera einen berührenden Film gedreht, der einer ganzen Generation junger, desillusionierter Iraker eine Stimme gibt – eine laute. MATT
Fr, 17. 10., 19 Uhr, 3001, Schanzenstraße 75 (im Hof)