■ Festival mit Bachard: Neun Tage Bach
Festival mit Bachcard
Neun Tage Bach
Wer bei Bach nur an den Kirchenkomponisten denkt und sogleich müde abwinken möchte - dem soll das „Bachfest“ in Bremen die Ohren öffnen: Gerade, um die „Schwellenängste gegenüber der Kirche“ und ihrer Musik abzubauen, wollen die Veranstalter die weitreichenden und vielfältigen Wirkungen Bachs erklingen lassen. Unter dem programmatischen Titel „neue Spuren zu Bach“ werden zwischen dem 25.9. und 3.10. neben Werken des Meisters auch rund 60 Kompositionen u.a. von Zeitgenossen Bachs aus Frankreich und Italien zu erleben sein.
Einen Schwerpunkt legen die Veranstalter auch auf die Wechselbeziehungen zwischen Bach und der norddeutschen Kirchenmusik. Daß das „Bachfest“ sich jetzt in Bremen wiederfindet, ist nämlich nicht ganz zufällig: Zum einen ist die „Bremer Kirchenmusik die Pflegestätte Bach'scher Musik schlechthin“, wie Thomas Albert vom Vorstand der Bremer Bachgesellschaft erklärt. Vor allem aber arbeitete Bach selbst im Norden, in Lübeck nämlich zur Zeit Buxtehudes; noch heute sei Bremen praktisch „umrahmt von der reichsten Orgellandschaft der Welt.“
Zwei große „Orgelexkursionen“ also sollen die Musikfreunde auf die historischen Spuren der Kirchenmusik bringen (am 28.9. per Bus durch Bremen bzw. nach Stade und Hamburg). Günstiger kommt man durchs Programm des Bachfestes übrigens mit der schönen Erfindung der „Bachcard“ (für 40 Mark): Mit der kommt man überall zu halben Preisen dem Bach auf die Spur. tom
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