piwik no script img

Feministische PornosPor? Yes!

Alice Schwarzer wollte Pornos noch verbieten, heute machen ihre Nachfolgerinnen solche Sexfilme selbst. Dabei scheitern sie oft an ihrer eigenen Schwanzfixierung.

Neue Ästhetik: Film von Angie Dowling aka Rusty Cave. Bild: Rusty Cave / PorYes /

Einzelne Szenen in diesem Text sind für LeserInnen unter 18 Jahren nicht geeignet.

Ein Klick, und die Welt von Doppel-Anal, Deep-Throat-Orgien und Cumshots steht offen. Millionen Clips und viele kostenlos. Gib mir mehr, betteln die Frauen vor, während und nach ihrer Zurichtung. Und die Hardcore-Branche ist durchaus gewillt. Tiefer in den Rachen, härter in die Möse, dicker in den Arsch. "Irgendwann fährt den Frauen ein Zug durch den Anus." So in etwa prophezeit es eine ehemalige Darstellerin im Dokumentarfilm "9to5. Days in Porn".

Als sich Teile der Emanzipationsbewegung, angeführt von ihrer Grand Dame Alice Schwarzer, in den Achtzigern der PorNo-Kampagne verschrieben, mögen sie solche Entwicklungen im Blick gehabt haben. "Pornografie ist die verharmlosende oder verherrlichende, deutlich erniedrigende sexuelle Darstellung von Frauen oder Mädchen in Bildern und/oder Worten", definierte Schwarzer in ihrem Gesetzentwurf für ein Pornoverbot. Der Erfolg beschränkte sich auf Moralisierung. Ein Verbot kam nicht, und die Hardcore-Branche wuchs in jeder Hinsicht.

Porno in Berlin

PorYes-Award: Der Feministische Filmpreis wird am 15. 10. im Berliner Hackesche-Höfe-Kino zum zweiten Mal verliehen. Nominiert sind "Dirty Diaries", Birgit Hein für ihr Lebenswerk und die Regisseurinnen Rusty Cave, Cathérine Breillat und Emilie Jouvet. Mit der "Auster" werden Filme für ihre positive Darstellung weiblicher Lust, die Vielfalt sexueller Ausdrucksweisen und das Mitwirken von Frauen bei der Produktion ausgezeichnet. www.poryes.de

Pornfilmfestival Berlin: Zum sechsten Mal findet vom 26. bis 30. Oktober das Filmfestival im Moviemento Kino statt. Gezeigt werden Filme, bei denen die Grenzen zwischen Art-House und hartem Porno verschwimmen. Der Regisseur Travis Mathews zeigt "In Their Room – Berlin". Mit der Podiumsdiskussion "Coming Mainstream – Do Good Girls Conqueer Lesbian Porn?" widmen die Kuratoren sich dem lesbischen Porno. www.pornfilmfestivalberlin.de

Während man in Deutschland noch in geschlossenen Gruppen die eigene Vagina betrachtete, war sie in den USA schon Gegenstand von queeren Live-Acts. Das war die andere Seite des sogenannten Feminist Sex War: nicht verbieten, sondern selbst machen. Frauen produzierten ihre ersten Pornos. Erst langsam schwappte dieser Aktivismus nach Europa und noch viel langsamer nach Deutschland. Er ging einher mit einem Verwischen der Grenzen zwischen Kunst und Pornografie.

Es gibt eine Öffnung hungriger als der Mund. Niemals satt. Dort wirst du enden. Früher oder später. Pfirsich, Schwammpilz, Pflaume, Apfel. Feuchte Muschi. Feuchte Früchte. Feuchte Spucke. Feuchtes Loch. Niemals satt. Cut.

Ende der Neunziger sprengte die französische Regisseurin Catherine Breillat die Grenzen mit "Romance XXX". Damit war sie eine der Ersten in Europa, die explizit sexuelle Darstellung raus aus dem Schmuddelkino und auf die Leinwand der Art-House-Lichtspielstätten brachte. Virginie Despentes zog ein Jahr später mit "Baise Moi – Fick mich!" nach und verhandelte Sexualität und Gewalt aus Sicht der Frau. Zu "9 Songs" ließ Michael Winterbottom 2004 ein Liebespaar ficken – und hielt die Kamera drauf.

Einer der Höhepunkte in diesem neuen, schwer definierbarem Genre ist "Shortbus" aus dem Jahr 2006. John Cameron Mitchell zeigt intelligent Sex als Befreiungsakt. Anders als der klassische Porno betten diese Filme pornografische Szenen in ihre Erzählung ein: Dort, wo es Sex gibt, sieht man eben richtigen Sex. Die Streifen laufen im Kino und dann im öffentlich-rechtlichem Fernsehen nach 23.30 Uhr.

Die Pornobranche wird von dieser Nische nicht berührt. Das Image des Erwachsenenfilms bleibt klebrig. Mit Einsamkeit behaftet. Unvereinbar mit einer links-intellektuellen Lebenseinstellung.

"Wartet, ich bin noch nicht locker. Es ist gar nicht so leicht abzuschalten. Können wir nicht erst mal einen Kaffee trinken. Ich komme mir so … Ihr bestellt mich einfach her, damit ich meinen Schwanz zeige." Erst mal ein Kaffee. "Ist es jetzt besser?" - "Ja, alles wieder okay." Sex. "Freut ihr euch, dass ich da bin?" - "Ja, sehr." - "Wartet, jetzt geht's erst richtig los. Stöhn mal ein bisschen." Er kommt. "Ihr wolltet doch, dass ich ganz ich selbst bin, oder?" - "Hmmm." - "Ihr habt ein paar gute Szenen, oder? Von hinten war gut." Cut.

Mit immer krasseren Szenen hält die Hardcore-Branche das ewig gleiche Publikum bei der Stange. So, als gebe es nur Privatfernsehen, und das muss immer schriller, lauter, tabuloser werden, um die Langeweile der Gewöhnung zu durchbrechen. Insofern ist das Internet eine wunderbare Offenbarung in Sachen Zielgruppengewinnung.

Niemand muss mehr Separées betreten, in denen jeder Gegenstand von Sperma zu kleben scheint. Das Web fühlt sich cleaner an, und die Gruppe derjenigen, die zugunsten der Neugier, der Faszination am Tabu, der eigenen Stimulation die Schamschwelle überwinden, wächst zwangsläufig. Hier kommt er, der Moment des feministischen, des künstlerischen, des ethisch korrekten Pornos.

Die Frage, ob es inzwischen auch ein 3sat der Pornobranche gibt, beantwortet Laura Méritt mit PorYes: "Wir wollen das Feld nicht der herkömmlichen Industrie überlassen." Méritt holte vor zwei Jahren mit der Erstverleihung ihres feministischen Porn-Awards einen Hauch verspäteten Sex-War nach Deutschland. Die Gegner_innen sind noch da und die Mechanismen der Ablehnung auch.

Aber die Neugierigen haben Lust bekommen: auf den Porno, der die Vielfalt von Sexualität, von Lustsubjekten, von Befriedigung zeigt. Der sich zur Nachahmung empfiehlt, ohne dass frau zuvor den Anus weiten oder Würgreflex abtrainieren muss. Bei dem mann auch mal ohne 90-Grad-Ständer ins Bild kommen und ohne mechanisch ins Gesicht gewichste Ejakulation wieder gehen darf.

An diesem Wochenende verleiht Laura Méritt zum zweiten Mal ihren feministischen Porn-Award. Bis auf das Urgestein Birgit Hein ist keine Deutsche unter den Nominierten. Die Französin Emilie Jouvet etwa begleitet in ihrer Reportage "Too much Pussy – Feminist Sluts In The Queer X Show" sieben Künstlerinnen, Musikerinnen und Pornostars. Sie sind alle lesbisch oder bisexuell und haben Sex vor Zuschauern. Das alles im Namen des Feminismus.

Angie Dowling aka Rusty Cave geht einen anderen Weg und bedient sich in "Madam and Eve" der Mainstreamporno-Ästhetik. In nahezu jeder Szene stecken sich Frauen in Latex-Krankenschwestern-Outfits und billigen Plastik-Highheels Dildos in die rasierten Muschis. Das mag im Sinne von Beatriz Preciados "Kontrasexuellem Manifest" sein: "Der Dildo ist nicht der Phallus, und er repräsentiert nicht den Phallus, weil der Phallus nicht existiert." Leider erfüllt Rusty Cave bei ihrer Umsetzung auch die primitivsten heterosexuellen Männerfantasien.

Gentlemens Club. Gelangweilte Typen. Die zwei Frauen auf dem Billardtisch legen los. Die eine leckt der anderen die Pussy. Stöhnen. Einer der Typen holt sich einen runter. Bierbauch, Brille, Fischmund. Der Mann ist nur ein Männchen und die Girls sind plötzlich riesengroß. Die Riesenmuschi verschluckt das Männchen und holt sich an ihm einen runter. Dildoman. Cut.

Dass feministischer Porno nicht nur lesbisch sein muss, zeigt die Schwedin Mia Engberg in ihrer vom Staat mitfinanzierten Kurzfilmsammlung "Dirty Diaries". Zum Beispiel "Skin": Zwei Körper sind komplett in Strumpfanzüge gehüllt. Sie streicheln sich zart, erkunden und küssen sich. Nach und nach kommt es zur Entblößung. Sie nimmt seinen Schwanz in den Mund, er leckt sie. Der Mann steckt sanft seinen Penis in die Vagina und ejakuliert am Ende nicht.

Das ist ein klares Zeichen. Die sichtbare Lust der Frau steht an erster Stelle, so steht es auch in Laura Méritts Kategorien für den feministischen Porno. Aber gehört der männliche Höhepunkt nicht zur weiblichen Lust dazu? Müssen wir uns noch immer vom Phallus befreien?

Die schwulen Regisseure scheinen längst einen Schritt weiter zu sein. Sie lassen das Politische, Erzieherische, Emanzipatorische aus ihren Filmen heraus. "Die schwule Pornoemanzipation läuft schon seit den Siebzigern. Man hat alles gesehen, und es ist alles da gewesen", sagt Claus Matthes, Kurator des Ende Oktober stattfindenden Pornfilmfestivals Berlin.

Die aktuelle Tendenz im schwulen Porno ist, Sex so zu zeigen, wie er ist: die Unsicherheit vor dem Ficken, der Akt an sich – von hart bis 08/15. Eine klare Besinnung zur Natürlichkeit, wie sie bei Travis Mathews' "I Want Your Love" zu sehen ist. Der Regisseur aus San Francisco zeigt Intimität und Unbeholfenheit zugleich. Es ist ein authentischer und erregender Kurzfilm und damit Stimme einer neuen queeren Kinobewegung.

Krempeln die Feminist_innen und Ästhet_innen endlich in Deutschland den Pornomarkt um? Auf dem letzten Plakat der weltweit größten Erotik-Fachmesse Venus räkelte sich bis vor zwei Wochen noch eine mit Photoshop glattpolierte Nymphe mit bittendem Blick. Dort stand das Vergnügen der Männer an erster Stelle. Erstmals wurde der feministische Porno aber auch auf der Mainstream-Messe diskutiert.

Nur eine Frage von Angebot und Nachfrage, und die analogen und digitalen Videotheken räumen ihre Regale frei für die "guten Pornos".

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

47 Kommentare

 / 
  • TG
    Tom Gerlach

    OUT NOW! Für alle Freunde von BEDWAYS ein "Muss"! Das sagenumwobene Bedways-Performance-Remake REHEARSALS erscheint gerade in einer streng limitierten 100er Auflage auf DVD: "... expliziter, wilder, vielleicht sogar noch besser als das Original": rpkahl.bigcartel.com/product/rehearsals

  • S
    sam0611

    Leider einige Jahre zu spät - wahrscheinlich ließt das kein Mensch mehr. Aber trotzdem ;-)

     

    @fred

    "Die Frauen die dort zu sehen sind, sind tun das ja auch für Geld. Und Alice Schwarzer prostituiert sich doch z.B. bei der Bild-Zeitung. Das ist doch auch eine freiwillige Erniedrigung gegen Bezahlung. ALso hat Frau Schwarzer doch eine Menge gemein, mit den Darstellerinnen in diesen Maschinenpornos."

     

    Abgesehen davon, dass man den Prostitutionsbegriff Ihrer Argumentation durchaus als sehr, sehr weit ausgelegt kritisieren könnte (ist andererseits gerade im Rahmen einer Polemik wiederum 'stilistisch' akzeptabel), so stellt sich mir daraus resultierend die folgende assoziative Frage:

     

    Wenn Alice Schwarzer sich bei/mit/in der BILD-Zeitung prostituiert, wie habe ich mir das vorzustellen? Eher im Sinne eines CUNNILINGUS oder als handfeste FELLATIO? Oder gar als COITUS?

     

     

    @soso

    "Nach den Untersuchungen von Klaus Michael Beier (Professor für Sexualwissenschaft/Sexualmedizin an der Charité Berlin)...Danach haben 57,6 % der befragten Männer ab 40 Jahren Sexualfantasien, die sich thematisch den Paraphilien (psychische Störungen) zuordnen lassen und 43,9 % leben sie auf der Verhaltensebene aus."

     

    Ich finde die wissenschaftliche Exaktheit des per Studie ermittelten Wertes für psychisch zweifelhafte sexuelle Phantasien bei 40+ Männern bis auf die erste Kommastelle ausgesprochen 'hyper'-exakt. ;-)

    In der Psychologie ist seit langem die Tatsache bekannt, dass z.B. Vergewaltigungsphantasien sowohl bei Männern als auch Frauen verbreiteter sind als man sich das gemeinhin vorstellt. Gleichzeitig spielt für kaum einen der Phantasierenden deren Umsetzung in praktisches Tun eine Rolle. M.a.W.: zwischen phantasierter und tatsächlich gelebter Realität gibt es einen erheblichen Unterschied.

     

    Die von Ihnen zitierte Zahl reflektiert dies in keiner Weise und taugt damit kaum als Grundlage einer Argumentation - mit und ohne Kommastelle.

  • D
    drfeuchti

    @Wischiwaschi

     

    Mäuselchen, goggle doch einfach erstma nach dem Text den ich reingestellt habe, bevor du rumstänkerst.

     

    oder klick hier

    http://www.welt.de/vermischtes/article4892751/Die-Revolution-des-Pornomarktes-hat-begonnen.html

     

    Na. Erstaunlich was die feministischen Schwestern so treiben?

     

     

    @soso

    Ergänzugen zum Thema "Paraphilie"

    http://de.wikipedia.org/wiki/Paraphilie

     

    u.a. Transvestiten

     

    und hab da noch ne Zahl

    http://de.wikipedia.org/wiki/Sexualpr%C3%A4ferenz

    Laut einer 2008 veröffentlichten Systematischen Übersichtsarbeit haben zwischen 31% und 57% der Frauen sexuelle Fantasien, in denen sie gegen ihren Willen zum Sex gezwungen werden.

  • UW
    Ulrich Wenstadt

    Alice Schwarzer definiert aber meines Wissens Pornographie als erniedrigende Darstellung von Frauen ... und dass es in "normalen" Pornos oft um Erniedrigung geht hat unlängst sogar ein Mann zugegeben: Peter Redvoort in seinem Essay "Pornos machen traurig".

     

    U.W.

  • K
    Katholiko

    Pornographie macht Menschen zum Objekt, daher ist sie wider die Menschenwürde. Den Mensch zum Objekt zu machen trägt zur Verrohung bei und verstellt den Weg zu wahrer Liebe.

  • KS
    k s

    ich gucke gerne pornos und habe da auch kein problem mit. pornos gehören zur kultur und haben nur ein schlechtes standing. und wie es bei einem film üblich ist weiß man, dass nicht die realität geschildert wird. pornos verkaufen illusionen, wie alle fiktionalen filme. und mit etwas medienkompetenz fällt der umgang damit auch nicht schwer. es ist ja nicht so das die explizite darstellung von sex ein phänomen der neuzeit ist.

  • P
    petronius

    interessant. was die mehrheit tut, ist also "gestört". seltsame definition von "störung"

     

    und die frauen sind vermutlich nicht "psychisch gestört"?

     

    wem pornos zu infantil oder was weiß ich sind, der soll halt keine anschauen. ich schau mir ja auch nicht inga lindström an, nur um dann darüber bzw. über die inga-lindström-konsumenten zu lästern

     

    und "die GESAMTE pornobranche" (woher kennst du sie so gut?) ist also so und so. alle(s) gleich, da gibts keine unterschiede oder verschiedenen ansätze, nicht wahr?

     

    darfs wahrscheinlich auch nicht geben. so wie es ja auch keine sich freiwillig prostituierenden frauen gibt - weil es die halt nicht geben darf...

     

    ich finde eher solches denken infantil. liegt aber sicher daran, daß ich ein mann bin und damit "psychisch gestört"

  • S
    Sanne

    Zum einen wenn man sich einen Film aus einem Pornoregal oder einem Sexfilmregal nimmt, weiß man für gewöhnlich was man/ frau sich da kauft. Zumindest sollte man/ frau das Genre einordnen könne. Und wenn ein Artikel feministische Pornos heißt und man/ frau das Würgen bekommt, sobald Geschlechtsteile in irgend einer Weise benannt werden, dann sollte man/ frau einfach mal diesen Artikel auslassen.

     

    Zum andren egal ob es einigen gefällt oder nicht, es gibt keine Regel wie Sex auszusehen hat. Wichtig ist nur, dass alle Beteiligen einverstanden sind was da passiert und nach Möglichkeit ihre Freude dabei haben.

     

    Und sorry, aber was ist an den Sexfilem besser, bei denen der Mann entweder am Ende ermordet wird oder nicht zum Schuss kommen darf. Diejenigen, die einen Film als böse heterosexuelle, männliche, perverse und unterdrückende Phantasie ansehen, weil BDSM Szenen zu sehen sind oder die Frau Reizwäsche trägt und geschminkt ist, die müssen sich das ersten nicht angucken und zweitens wer sagt denn das solche sexuellen Praktiken nur vom Mann ausgehen, nur in dieser Konstellation stattfinden oder nur in heterosexuellen Beziehungen vorkommen. Und wer praktiziert, was einem Spaß macht in einer Beziehung, in der offen und ehrlich über Sex geredet werden kann, der ist nicht krank, sonder wesentlich gesünder, als es mach ein prüder Spießer glauben kann, der seit Jahren keine Freude mehr im Bett hatte.

     

    Ich wünsche jedem, dass er/ sie Freude dabei empfinden kann was er/ sie tut mit seinem/ ihrer Partner_in!!! Und frei entscheiden kann was er/ sie sich angucken.

  • M
    Mittealta

    Haha lustig wie die ganzen grünkonservativen Spießer hier einen auf empört machen.

     

    Probierts doch einfach mal mit Masturbation, macht Spaß und danach ist man ganz locker.

  • D
    deviant

    ¿por qué?

  • C
    Christine

    Ich find das alles geil- uhi und die Taz mal wieder cool. Ich mach das jetzt nach, aber wie es nun so langsam Mode wird. Alles unter einer Burka.

  • F
    Fred

    Das was die meisten Pornos zeigen ist für mich entmenschlichter, erniedrigender (Sex will ich das nicht nennen) Kram.

    Aber das immer nur auf die Männer zu schieben, ist deutlich zu flach. Die Frauen die dort zu sehen sind, sind tun das ja auch für Geld.

    Und Alice Schwarzer prostituiert sich doch z.B. bei der Bild-Zeitung. Das ist doch auch eine freiwillige Erniedrigung gegen Bezahlung. ALso hat Frau Schwarzer doch eine Menge gemein, mit den Darstellerinnen in diesen Maschinenpornos.

    Offensichtlich merkt sie das selbst nicht einmal.

    Sie täte besser daran, an die Wurzeln des Problems zu gehen. Das tut sie aber nicht, weil sie zu sehr von diesem erniedrigenden System profititert.

  • GW
    Gina Wilde

    Na hervorragend, dass jetzt auch die politisch korrekte Soziologie- und Kunststudenten einen Weg gefunden hat, mit möglichst wenig geistigen Aufwand Kohle zu machen. Halt Deine Vagina täglich für mehrere Typen hin, verkauf es als gelebten Feminismus und dann ist es selbstverständlich etwas total anderes als Porno? Eure Welt ist so verkehrt!

  • B
    Bot

    thomas baumeister:

    "ich bin ein völlig normaler Mann, der keine pornos im internet konsumiert"

     

    Warning Warning! Does not compute ...

  • HD
    Hajdy Do Bajdy

    Bin in der BRD geboren und aufgewachsen. Daher kann ich sagen, dass die Bürger in der BRD nicht wissen was Sex ist.

    Gerade aus dem Grund, dass Sex (das Geschlechtsleben) kein Ding des Bewusstseins ist.

    Daher haben alle Maßnahmen um den Sex nichts mit Sex an sich zu tun. Man kann dies eher mit einem Ausverkauf vergleichen, der Ausverkauf der Gesellschaft :)

    Der Porno an sich gehört zur Klassengesellschaft. Gerade solche Imperialismen wie die USA gebrauchen Porno aus ausbeuterischen Gründen. Wie der Sex in den Gesellschaften zum Beiwerk des Materialismus gemacht wurde. Gerade dies ist der Grund, warum die Kontrolle über das sexuelle Verhalten ein wesentlicher Bestandteil der Religionen wurde. Dies hat nichts mit Glauben zu tun, sondern ist eine rein weltliche Angelegenheit.

    Pornos, Sex Läden sind also kein Zeichen von Freiheit, sondern sie zeugen von den Quallen des Menschen in der Gesellschaft, sie sind darum Ausdruck der Unfreiheit.

    Man sagt, dass die Prostitution zu dem ältesten Berufszweig gehört. Jedoch die Prostitution kommt daher, dass man junge Männer in das Militär verschleppte. Dieses Grundmuster kann man dann heranziehen zu der Arbeitswelt usw.

  • P
    Poetra

    Ja, es stimmt, die meisten Studio-Pornos sind schlicht unerträglich, vermitteln de®(m) ZuschauerIN das Gefühl, einem gemischtgeschlechtlichen Aerobic-Workshop mit Ganzkörperkontakt beizuwohnen. Nach 10 Minuten ist man(n)("ä...in") bedient, was nicht bedeuten soll, befriedigt....

     

    Ganz anders die Frauenpornos, sie sind so herzerfrischend wie...wie Fraukes Grünkern-Sellerie-Waffeln...wirklich nur ganz manchmal arg staubtrocken...

  • Q
    qwert

    Es bleibt zu hoffen dass die Virtualisierung von Sex weiterhin schnell voranschreitet und Porno-Videos durch haptische Signale ergänzt werden (z.B. Ganzkörper-Anzüge). Somit wäre es für Männer noch einfacher auf "echten Sex" zu verzichten.

     

    Wünschenswert wäre es auch, dass Porno-Videos komplett durch 3D-Animationen ersetzt werden, bei denen keine echten Menschen miteinander Sex haben müssen.

     

    Dass Frauen keine Männer brauchen ("..Fisch ohne Fahrrad") ist schon länger bekannt --- wenn Männer jedoch erst einmal keine Frauen zum Sex mehr brauchen, wird dies das Rollenverhältnis revolutionieren.

     

    Die Virtualisierung von Sex wird den Männern eines Tages eine Unabhängigkeit von Frauen bescheren, auf welche die Frauen noch nicht im geringsten vorbereitet sind.

  • P
    porno-konsument

    ach,is das nett!! eigentlich sind es ja auch nur pornos aber halt für frauen.das finde ich so weit ziemlich gut.im ernst;ich habe meine onanie-vorlage also soll frau doch auch ihre haben.das finde ich nur logisch.mir bereitet es lust einen weiblichen hintern zu sehen also sollen frauen auch...ja was,eigentlich?

    hetero-frauen wollen frauen ästhetischer dargestellt wissen um sich selbst zu befriedigen?sind die tatsächlich alle lesbisch oder geht es hier doch mehr um das politische bewusstsein als um die lust?

    ich verstehe tatsächlich warum ein paar MEnschen nicht viel für pornos übrig haben.auch mich langweitl es bisweilen,die nahaufnahme eines penis zu sehen der gerade in einen körperöffnung eindringt,ohne sonst etwas von diesen personen zu erfahren.

    ob dieser einblick,wirklich der standartwunsch meiner geschlechtsgenossen ist,wage ich auch zu bezweifeln(sicher bin ich mir allerdings nicht)

    eine fantasievollere kameraführung und nicht nicht immer der selbe ablauf wären also wünschenswert.soweit bin ich auf eurer linie,schwestern.

    aber warum braucht ein frauen-freundlicher porno auf einmal künstlerische aspekte?als rechtfertigung dafür,dass man als frau pornos sieht?können also nichtmal, die sich feministisch begreifenden frauen zugeben,das sie sich pornos der lust wegen ansehen?nein-soweit scheint unsere gesellschaft noch nicht zu sein.daran gebe ich übrigens nicht nur den frauen die schuld.

    ich wünsche den frauen hier trotzdem viel spass mit den filmen von denen es(blöder kunstaspekt oder nicht)noch viel zu wenige gibt.

    die freie sexualität der frauen wurde über jahrhunderte unterdrückt und ich kann diese bösartigen kommentare mancher männer hier nicht verstehen.pornographie für frauen steht noch am anfang und wird hoffendlich noch ihren weg finden.

  • R
    Rigobert

    Pornographie verdribt unsere Jugend. Ein Teufelswerk. Außer es kommen Praktiken wie Deep Throat und Analverkehr vor.

  • W
    Wischiwaschi

    @ feuchti 2

     

    Und wer genau stuft einen solchen Porno denn bitte als feministisch ein? Da scheint mir die Wortwahl doch recht beliebig.

     

    Und dass die TAZ deine misogynen und vergewaltigungsverherrlichenden Erläuterungen überhaupt veröffentlicht hat, ist eigentlich schon ein Skandal. Wer solche Vorurteile hat, ist natürlich weit davon entfernt an einer feministischen Debatte (und der Artikel ist im Prinzip Teil einer solchen) überhaupt teilzunehmen.

  • W
    wutmenschgutbuerger

    Jeden Tag wieder n Aufreger. Klasse oder?! Weniger sinnstiftend als unterhaltsam. Wie die Filmchen eben...

  • H
    hansi

    "Leider erfüllt Rusty Cave bei ihrer Umsetzung auch die primitivsten heterosexuellen Männerfantasien. "

     

    Das klingt vielversprechend. Ich steh auf primtive Heterosexuelle Männerphantasien - ich bin nämlich ein Hetero-Mann. Sachen gibts. Die darfs dann scheinbar doch nicht geben.

  • S
    soso

    Nach den Untersuchungen von Klaus Michael Beier (Professor für Sexualwissenschaft/Sexualmedizin an der Charité Berlin)...Danach haben 57,6 % der befragten Männer ab 40 Jahren Sexualfantasien, die sich thematisch den Paraphilien (psychische Störungen) zuordnen lassen und 43,9 % leben sie auf der Verhaltensebene aus.

    Beim Pornogucken fühl ich mich, als wäre ich eine Klapsmühle geraten. Infantile Leute tun ebensolche Dinge für Voyeure:" Ah,oh, uh das schmeckt gut!" Ich finde die gesamte Pornobranche doch eher traurig, einsam und pathologisch. Kein menschliches Organ sollte einen Marktwert haben.

  • F2
    feuchti 2

    Mal ne Szene aus nem feministischen Porno, nachzulesen auf welt.de

    "

    Sie beginnen das übliche Erniedrigungsspiel – als eine zweite Frau die Szene betritt. Scheinbar überrascht wendet sich die asiatische Schönheit ihr zu. Auch die blonde Dame trägt ihre Dessous eher im Sinne eines Kampfanzuges. „Bist du schon einmal von einer Frau genommen worden?“, fragt die in Lack glänzende Blondine. Die Asiatin vereint. „Nicht freiwillig“, sagt sie. „Wie wäre es mit Gewalt?“, fragt die Blonde. Eine rhetorische Frage. Es wird nicht widersprochen. Die drei kommen zur Sache. Kurze Zeit später sind beide Frauen ausschließlich aufeinander konzentriert, während der Mann am Andreaskreuz von den Handfesseln befreit seiner Standhaftigkeit zur Hand geht. "

     

    Vergewaltigung, Rassismus, Militarismus.... alles dabei. Aber eben von Frauen für Frauen. Dann ist es wieder pc und taz-kompatibel. Und sowas von revolutionär! So voll gegen Mackertum und so. Und voll künstlerisch und anspruchsvoll....

     

    Mich würde mal interessen, wann der erste feministische Porno rauskommt deren Haupthandlung darin besteht, daß sie ihn wegen Vergewaltigung anzeigt, weil er neben ihr noch andere Frauen liebt.

     

    Da brauchts dann gar keine Sexszenen mehr. Gewisse Frauen mit gewissem Äußeren und Leseverhalten kommen auch so.

  • SH
    scharf, heiss, unersättlich

    schön, dass es neben dem herkömmlichen macho-mist inzwischen pornos von und für frauen gibt. man lernt doch nie aus, so kann der reale sex (noch) besser werden, oder?

  • F
    feuchti

    Wie sexistisch! Porno ist nur gut, wenn aus kreativer "Frauenhand". Welche Qualifikation sollte die Filmemacherin denn sonst noch haben?

     

    3-Jahre Paris Aufenthalt? So richtig mit Cafe, dicken Achselbusch, und Malerei im eignen Atelier?

     

    Kurzhaarig und dicker Hintern? Ein Zeichen für besonders Lustverständnis?

     

    Frauen und "intellektuellen" Frauen ist die eigene Sexualität aber sowas von peinlich,... dieses ganze Blabla nur weil frau ihrer Triebe mal ausleben will.

     

    Peinlich Mädelz, absolut peinlich! Dreht eure eignen Pornos, wenn der Markt nichts hergibt. Aber bitte preist die Sauerei dann nicht als Kunst oder Patriachatskritisch - dat is überflüssiges Blabla für Trockenpflaumen, die sich nicht trauen.

  • FZ
    freie Zeit

    kann mich I. Gittegitt anschließen.

    die taz sollte einer Propaganda des Porno-Upgrading keinen Raum geben, Öko-Kapitalismus ist schon zweifelhaft genug.

     

    Und zugleich gibt es in meinen Augen auch erotisches zu sehen. Weiß nicht wie das genannt wird, jedenfalls nicht "hardcore". Aber keine Fickfilme.

    Es gibt im Mainstream-Kino auch scheiß Fickfilme, die sind wie Pornos mit oder ohne Drehbuch und plot. eben Eyes wide shut und diese Catherine Breillat hat mehrere Filme gemacht, da gibt es zwar die Erzählperspektive der jugendlichen Mädchenfantasien, aber die Filme degradieren auch Frauenkörper für Männerblicke.

    Das ist gar nicht so einfach zu vermeiden.

    Es gibt aber Erotikproduktionen, in denen die Frauen ziemlich viel selbstbestimmt machen und in denen sie gelöst, lachen, relaxt, und die mich erfreuen, weil sie charming und keine stereotypen Puppen sind.

    Natürlich machen sie dort auch alles für Geld, aber es wirkt nett, wie ein Spiel. Nicht so kalt.

    Solche Medien werden an sich deshalb konsumiert, weil Menschen alleine sind, keine Beziehung haben.

  • M
    Meike

    @Heike: hast du dich auch nur einmal mit einer der Poryesmacher_innen oder Darsteller_innen unterhalten? Es geht eben nicht ums Geld. Emilie Jouvet arbeitet zum Beispiel zu großen Teilen ehrenamtlich. Ich empfehle dir den Dokumentarfilm "Mutantes", in dem Darstellerinnen von den Siebzigern bis heute zu Wort kommen, und ihre Motivationen darlegen.

  • FG
    Fleisch Gordon

    Die an Prüderie kaum zu überbietenden Kommentare verdeutlichen, warum es mehr solcher Artikel geben sollte! Meine Fresse, kaum schreibt mal jemand 'ficken' in einer Netzinstitution wie der taz und schon stehen die selbsternannten Schutzbefohlenen der Sexualmoral auf den Barrikaden.

     

    Spätestens nach dem (fettgedruckten, da direkt unter der Überschrift stehenden) Begriff 'Schwanzfixierung' hätte bei euch doch der zitierte Brechreiz am Weiterlesen hindern müssen.

     

    Und genau, Begriffe wie 'wichsen' und 'Möse' sind ja sowas von nicht jugendfrei...deshalb benutzen Jugendliche sie auch partout nicht, da sie sonst ja Gefahr liefen, von den Mitgliedern des 'Ordens der immerwährenden Keuschheit' (gemeint seid ihr) ihre Münder mit Essigreiniger ausgepült zu bekommen.

     

    Wär's nicht so peinlich könnte ich glatt lachen.

  • B
    broxx

    Ich mag z.B. Rosamude Pilcher (ich glaub so heist die) Filme gar nicht. Deshalb guck ich die auch nicht. Bei Pornos sollten die Leute genauso reagieren, wer´s mag soll gucken, wernicht eben nicht.

     

    @Heidi

    Schon mal in nem Darroom gewesen oder auf ner Fetischparty? Sex kann Mann und Frau sehr wohl von Verantwortung trennen oder biste katholisch???

  • H
    hopfen

    "primitivsten heterosexuellen Männerfantasien"

     

    Ist schon interessant, wie sehr ein doch dem Queer und Feminismus verschriebener Artikel auf den klassischen Stereotypen beruht. Alles was lesbisch oder anders ist ist gut und im "neuen Porno" dürfen die Männer auch nicht kommen, weil das dem heterosexuellen Weltbild entsprechen würde...? Wenn sich der "PorYes" nur als umgedrehter klassischer Porno versteht, bei dem nicht der Mann kommt, sondern die Frau, ist nichts wirklich neues dran und er wird auch nicht die Pornowelt revolutionieren sondern nur eine parallele Frauen-Pornowelt etablieren,wenn denn genügend Nachfrage besteht. Eine wirkliche Revolution des Pornos würde eine generelle neutrale Betrachtung der Geschlechter voraussetzen. So lange wie allerdings revengistische Gefühle die "weiblichen Pornos" dominieren, sehe ich die Revolution nicht kommen.

  • H
    Hasi

    Leute, das ist das Web, das ist per se nicht Jugendfrei und nicht für Jugendliche unter 16 ohne Aufsicht geeignet. Und auch bei denen über 16 eigentlich nur begrenzt. Was soll also das Jammern über etwas Explizität in dem Artikel, hätte keiner der Kommentatoren lesen müssen.....

  • W
    Wischiwaschi

    An heidi:

     

    Wenn es keine "gute" Darstellung von Sexualität geben kann, gibt es auch keine "gute" Möglichkeit Sex zu haben. Und das ist doch eine ziemlich traurige Vorstellung.

     

    Dass der Artikel sich ziemlich darin gefällt, die pornografischen Inhalte sehr explizit zu benennen und dass dies für die Aussage des Textes nicht nötig gewesen wäre, ist allerdings eine berechtigte Kritik. Trotzdem finde ich, dass es ein guter Artikel ist, der eine wichtige kulturelle Strömung in unserer Gesellschaft beschreibt. Ein Forum für menschenverachtende Pornobosse sehe ich nicht.

  • SW
    say wut?

    Liebe Leute,

    Entspannen Sie sich doch mal! Sie haben doch sicher auch ab und zu Sex, und andere Menschen lassen sich eben dabei filmen, ganz einfach, weil es seit jeher einen Markt für solche Produkte gibt. Einzelne Betreiber_innen mögen durchaus menschenverachtendes Verhalten an den Tag legen, dafür gibt es Kriminalämter. Müssen Sie da gleich die ganze Branche über einen Kamm scheren? Warum ist Sex für so viele Menschen immer noch mit einem Schmuddelimage behaftet? Da kommen Sie mir ein bisschen christlich-reaktionär geframed vor. Sex ist für mich genauso schön und menschlich wie entspannt kacken, einen guten Film sehen, oder Sonntagmorgens auf dem Balkon über der Stadt sitzen und frühstücken. Betrachten Sie den (Hardcore-)Porno doch mal als Rollenspiel! Was allen Beteiligten gefällt, ist erlaubt und eigentlich ist es auch ok, wenn sich Dritte darüber echauvieren. Ich befolge jetzt meinen eigenen Rat und entspanne mich und respektiere auch Ihre christlich-reaktionäre Sichtweise, aber bitte seien Sie sich Ihres Geframedseins bewusst!

  • MW
    martin w.

    Da echauffieren sich doch tatsächlich Leser ob des Inhalts. Und ich dachte, seit Ingo Appelt regt sich niemand mehr über das Wort "Ficken" auf.

    Und bei wem der Gedanke an die Darstellung von Geschlechtsverkehr bereits Brechreiz auslöst, der ist auch nicht gezwungen, den Artikel zu Ende zu lesen.

  • EV
    Erich von Muhsamsdorf

    Wusste gar nicht, dass viele TazleserInnen so pathologisch verklemmte Menschen sind.

    Ich fand den Artikel weder abstoßend noch vulgär. Dafür hat er sich einer Interessanten und diskussionswürdigen Thematik angenommen.

  • II
    @ I. Gittegitt/heidi

    Woher diese Angst, Warum dieser Hass?

    Es gibt eine riesige Pornobranche, gerade im Internet, und das läßt sich nicht totschweigen, wenn sich schon beim Besuch einer Stream Seite diesbezüglich Werbung öffnet.

    In diesem Artikel wird nur offen mit Pornographie ungegangen und eine Sensibilisierung für das Theama angestrebt. Denn Pornos sind legale, wenn auch selten anspruchsvoll oder einfühlsam produzierte Filme, die einen wichtigen Aspekt der menschlichen Psyche beleuchten. Sie sind das vorläufige Ende der sexuellen Befreiung aus dem Korsett des 19. Jh., die mit Freud begann.

    Wer Berichterstattung nicht von Werbung und kursiv geschriebene szenische Texte nicht von bloßer Beschreibung unterscheiden kann sollte erst einmal sein eigenes Abstraktionsverhalten in Frage stellen.

     

    Und für alle die Spaß an ihrer eigenen Sexualität haben und frei damit umgehen können noch ein Link:

    http://de.wikipedia.org/wiki/Alice_in_Wonderland_%281976%29

  • M
    Mathias

    @I. Gittegitt: Bitte frage dich selbst, warum für Dich Wörter wie Muschi, Schwanz, Deepthroat und anal abstoßend sind. Erziehung? Schlechte Erfahrungen? Sex ist das Natürlichste auf der Welt und 7 Mrd Menschen haben (hoffentlich) Spaß daran. Niemand zwingt dich, den Text zu lesen, was du anscheinend aber doch getan hast. Die Drohung mit taz-Boykott lese ich auch nicht das erste Mal, dieser Spruch ist so 90er...

  • TT
    tap.der tagesporno

    Wird jetzt das Vertriebsgebiet etwas ausgedehnt?

    Kann ich die taz demnächst nicht mehr nur im Kiosk, per Abo, im Supermarkt o.ä. beziehen, sondern auch direkt im Sexshop um die Ecke?

     

    Bemerkenswert, wie ihr versucht, euren Lesern Texte mir primitivsten und unappetitlichsten pornographischen Inhalten als "Qualitätsjournalismus" unterzujubeln.

     

    Denn ich meine mich düster zu erinnern, Ziel der taz sei es, gemäß den Grundsätzen dieses sagenumwobenen "Qualitätsjournalismus" zu agieren.

     

    War mal wieder ein Griff ins Klo, nicht?

    taz an eigenen Ansprüchen gescheitert, die 12.566.875te...

  • F
    Friedrich

    Kannst du das auch begründen, Heidi?

     

    Schön, dass die TAZ offen mit dem Thema umgeht. Offenbar haben ja auch einige Menschen, die sich vermutlich als "tendenziell links" bezeichnen würden, ein größeres Problem mit menschlicher Sexualität. Darstellung von Sex mit der von Mord und Folter zu vergleichen, das ist schön.

  • TB
    thomas baumeister

    Liebe Taz, ich bin ein völlig normaler Mann, der keine pornos im internet konsumiert und eine langjährige beziehung pflegt. ich bin sicher, dass ich nicht zu einer minderheit gehöre. euer "poryes"-pamphlet finde ich abstoßend und hysterisch und eurer zeitung auch nicht angemessen. schöne grüße

  • B
    borneo

    Feministische Pornos sind ein bißchen wie, na ja, Frauenfußball halt.

  • DP
    Daniel Preissler

    "Leider erfüllt Rusty Cave bei ihrer Umsetzung auch die primitivsten heterosexuellen Männerfantasien. "

     

    Über diesen Satz sollten die Autorinnen wohl nochmal nachdenken. d;-)

  • K
    KFR

    die TAZ hätte nich zufällig ein paar Links, eine Linksammlung damit sich die unbedarften 18+ Leser/innen selbst ein Bild machen können ??

     

    hab mir sagen lassen, üblicherweise muss man/frau vor Abruf solcher Schmuddeltexte das Alter bestätigen oder verifizieren oder vertrauen Sie auf die Intelligenz der 18- Leserinnen die Textstellen zu überlesen ???

  • IG
    I. Gittegitt

    Ich bin über 18.

    Für mich ist der Text trotzdem nicht geeignet.

     

    Dreht die taz jetzt bald einen eigenen Porno, so als Sonderbeilage für die sonntaz vielleicht? In den Hauptrollen: Sämliche ChefredakteurInnen und RessortleiterInnen.

     

    Und nun ernsthaft: Geht's denn noch?

    Menschen mit einem halbwegs ausgeprägten Abstraktionsvermögen traue ich durchaus zu, in einer angemessenen Sprache ÜBER Sachverhalte zu berichten, OHNE genauso abstossend und vulgär zu werden, wie die Objekte der Berichterstattung.

    Oder glaubt ihr, Eure Leser würden auf solche Beiträge abfahren?

     

    Muss ich damit rechnen, demnächst auch mit (lüsternen?) expliziten Schilderungen hinsichtlich Mord/Folter/Kindsmissbrauch o.ä. in der taz konfroniert zu werden?

     

    Meines Erachtens ist es nicht Zweck und Sinn, eine qualitativ im großen und ganzen gute Tageszeitung zu einem Verbalporno zu degradieren.

     

    Wenn es Euer Ziel sein sollte, Eure Leser direkt über die Kloschüssel zu befördern, lasst es mich bitte wissen.

    Üblicherweise kotze ich relativ ungern.

    Mein Geld mag ich auch nicht für Brechmittel verschwenden und würde dann künfig auf die taz verzichten wollen.

  • H
    heidi

    Es gibt keine guten Pornos - es gibt nur schlechte und noch viel schlechtere Pornos. Wer Sexualtiät von Verantwortung löst, ist ein Depp.

    Wer solche Artikel schreibt um Pornos salonfähig zu machen - und vor allem ihre menschenverachtende Betreiber - es geht doch nur ums Geld - gehört in keine Redaktion.

  • S
    Silvia

    uuuuuuuuuuuuh-der Artikel macht mich total an...