Fehlende Belege

betr.: „Der Mann, der das ‚fringsen‘ erfand und alten Nazis half“, taz vom 17.12.2003

Nach Ihrem Beitrag war Frings ein durch und durch schlechter Mensch, denn er hat Nazis geholfen, gegen die Oder-Neiße Linie agitiert, Polen verunglimpft, war für die Inquisition, unterstützte das Opus Dei, war für die Kirchensteuer – also alles Dinge, die ein eindeutiges Urteil eigentlich unabdingbar machen. Ihrem Autor geht es ja darum, das im kölschen Bewusstsein verankerte Urteil über Frings aufzubrechen. Leider vergisst er in seinem Beitrag, selbst zu differenzieren und vor allem Belege für seinen Behauptungen anzubringen. Sicherlich kann Kardinal Frings nicht nur auf das „fringsen“ reduziert werden, und er ist als Figur der jüngeren Geschichte ambivalenter zu beurteilen als es sein Beliebtheitsgrad in Köln vermuten lässt. Dazu hat Ihr Artikel aber nicht beigetragen. [...

Norbert Bauer, per E-Mail