■ Familienpolitik: Zu wenig beachtet
Bonn (dpa) – Mehr politische Berücksichtigung der Familienpolitik hat die Deutsche Angestellten-Gewerkschaft (DAG) gefordert. Dazu gehöre auch, daß neue Formen von Lebensgemeinschaften nicht länger gegenüber Ehe und Familie diskriminiert werden dürften, erklärte DAG-Bundesvorstandsmitglied Lutz Freitag gestern. Nicht mit dem Gleichheitsgrundsatz vereinbar sei unter anderem das steuerliche Ehegattensplitting, das Spitzenverdienern finanzielle Vorteile bis zu über 22.000 Mark erbringe. Die DAG fordert in ihrem familienpolitischen Programm, das Ehegattensplitting auf einen Nettoeffekt von 6.000 Mark zu begrenzen.
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