: Falsch deklarierte Wurst in Berlin
Auch in Berlin ist bei Untersuchungen im Zuge der BSE-Krise Wurst mit nicht deklariertem Rindfleischanteil im Handel aufgetaucht. Wie die Senatsverwaltung für Gesundheit gestern mitteilte, fand das landeseigene Institut für Lebensmittel, Arzneimittel und Tierseuchen (ILAT) in einer „Knoblauchwurst im Ring“ Rindfleisch, das nicht auf der Packung ausgezeichnet war. Die falsch deklarierte Wurst wurde in Lichtenberg entdeckt. Beanstandet wurde außerdem eine Probe von „Rindfleisch im eigenen Saft“, in der nicht deklariertes Pferdefleisch enthalten war. Zu den Herstellern machte die Gesundheitsverwaltung keine Angaben. Wie es hieß, müssen sie mit Sanktionen rechnen und dafür sorgen, dass die Produkte aus dem Handel genommen werden. Am Dienstag war bekannt geworden, dass in Bayern in mehreren Supermärkten fälschlich als „rindfleischfrei“ deklarierte Wurstwaren gefunden worden waren. Die Produkte stammten aus dem Saarland und aus Bayern. Das ILAT hat in Berlin seit Ende November 126 Proben von abgepackten Fleisch- und Wursterzeugnissen genommen. Davon wurden bisher 95 geprüft, von denen 82 „ohne Beanstandung“ waren. DPA
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