: Fahrradunfälle nehmen zu
Obwohl die Zahl der Fahrradunfälle in Berlin in den vergangenen Jahren zurückgegangen ist, kündigt sich nach Ansicht der Polizei jetzt eine Trendwende an. Von Anfang Januar bis Ende Juli zählte die Polizei 3.516 Unfälle mit Radfahrern – im selben Zeitraum des vergangenen Jahres waren es 182 weniger. Insgesamt starben seit Anfang Januar 20 Radfahrer bei Verkehrsunfällen in Berlin – mehr als im gesamten vergangenen Jahr, in dem 18 Radfahrer tödlich verunglückt waren. Die jüngste Entwicklung bereitet der Polizei Sorgen. Ungefähr die Hälfte aller Radfahrer seien Schuld daran, dass sie verunglücken – sie gelten als Hauptverursacher, sagte Michael Zeilbeck, der bei der Polizei die Verkehrsunfallbekämpfung leitet. Am häufigsten verunglücken Radfahrer, weil sie auf der falschen Straßenseite, auf dem Gehweg oder in der entgegengesetzten Richtung durch Einbahnstraßen fahren. Es folgen ungenügender Sicherheitsabstand und zu hohe Geschwindigkeit. Seit Mitte der 90er-Jahre stieg der Anteil des Fahrrads am Berlin-Verkehr von sechs auf mehr als zehn Prozent. DDP