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Archiv-Artikel

FÜR LEISTUNGEN IM VERGANGENEN JAHR Fast 12 Millionen weniger für die S-Bahn

Wegen der zahlreichen Zugausfälle und schlechter Leistungen hat der Senat seine vertraglichen Zuschüsse an die S-Bahn im vergangenen Jahr um 11,85 Millionen Euro gekürzt. Das teilte Verkehrsstaatssekretär Christian Gaebler in einer Antwort auf eine parlamentarische Anfrage der Grünen mit. Die endgültige Höhe der Kürzungen und Vertragsstrafen steht aber erst im Frühjahr fest, wenn die Schlussabrechnung erfolgt. Bei hundertprozentiger Leistung stünden der S-Bahn für das vergangene Jahr 244,28 Millionen Euro aus Berlin und gut 30 Millionen Euro aus Brandenburg zu.

Die S-Bahn erhält dieses Jahr 9,23 Euro pro gefahrenem Zugkilometer. Im letzten normalen Betriebsjahr 2008 hatte die S-Bahn von Berlin und Brandenburg insgesamt 264,8 Millionen Euro erhalten. Seit 2009 waren die Zahlungen jeweils gekürzt worden, weil die S-Bahn die vertraglich vereinbarten Leistungen nicht erbrachte.

Der Senat steckt das seit 2011 einbehaltene Geld vor allem in den Kauf neuer U-Bahnzüge. 8,1 Millionen Euro fließen aber laut Gaebler doch noch an die S-Bahn, um gestiegene Stromkosten auszugleichen. Dazu hatten sich die Länder verpflichtet. (dpa)