FILMTIPP: „Coraline“ von Henry Selick

Die Zeiten, in denen Animationsfilme lieb und artig waren, sind längst vorbei. Henry Selick führte schon mit ‘The Nightmare Before Christmas’ das Makabere als Stilmittel beim Stop-Motion-Puppentrick ein, und hier führt er diese Linie weiter, wobei er noch „eine willkommene Ebene von mulmiger Kindheits-Angst“ dazugibt. So die Kritik im Londoner Time Out, in der übrigens das deutsche Wort „angst“ verwendet wird. Obwohl von den 3D-Effekten begeistert, sorgt sich der britische Kritiker um die kommerziellen Chancen des Films, weil seine „düstere Schärfe zu beängstigend für das junge Zielpublikum“ sein könnte: „Aber für mutigere Kinder - und Eltern - ist dies eine aufregende und sogar herausfordernde Fahrt.“

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