FFH-Meldung: Kritik am Senat

Bremen taz ■ Harsche Kritik haben Umweltverbände und Grüne an der Entscheidung des Bremer Senats geübt, die Wesermündung nicht als europäisches Naturschutzgebiet (FFH-Gebiet) anzumelden. Die Bremer Regierung setze sich damit dreist über geltendes EU-Recht hinweg, sagte die grüne Fraktionsvorsitzende Karoline Linnert. Der Bremer Naturschutzbund kritisierte, mit der Entscheidung nehme Bremen „millionenschwere Strafen großtuerisch in Kauf“. Der Senat hatte am Dienstag seinen ursprünglichen Plan, die Wesermündung möglichst anzumelden, revidiert und sich Niedersachsen angeschlossen, das es auf einen Streit mit der EU ankommen lassen will.