FESTAKT IM ROTEN RATHAUS: Berlin feiert 200 Jahre Kripo

Mit einem Festakt im Rathaus und einer kleinen Ausstellung hat die Berliner Polizei am Freitag an das 200-jährige Bestehen der Kriminalpolizei erinnert. Am 1. April 1811 wurden die Kriminalermittler der Berliner Justiz organisatorisch der Polizei zugeteilt – offiziell war das die Geburtsstunde der heutigen Kripo. Die anfangs sehr kleine Mannschaft wurde im Lauf der Jahre immer mehr aufgestockt. Heute arbeiten für die Kriminalpolizei Experten aus den unterschiedlichsten Bereichen: Wissenschaftler, Techniker, Psychologen, Informatiker, Sprachforscher und Mediziner. Unter dem Titel „Gelegenheit macht Diebe“ präsentiert die Berliner Polizei im Foyer des Polizeipräsidiums (Platz der Luftbrücke) eine Ausstellung. Geschildert werden etwa Tricks der Taschendiebe, die wegen ihres gepflegten Auftretens in einer Kriminalzeitschrift von 1934 noch als „Aristokraten“ unter den Kriminellen bezeichnet wurden. Gewarnt wird vor Identitätsdiebstahl im Internet oder durch Kreditkartenbetrug. In einem Schaukasten liegen Proben verschiedener Drogen wie Heroin, Kokain, Ecstasy, LSD und Marihuana. Außerdem Spritzen, Feinwaagen, verschiedene Crack- und Haschpfeifen, ein Koks-Schnupfset oder eine Cannabismühle. DPA Foto: Archiv