: Experten wollen private Pflege
BERLIN rtr ■ Zur Absicherung des Pflegerisikos ist nach Ansicht der Krankenkassen, Versicherungen und Pflegeträger eine private Zusatzversicherung erforderlich. Diese müsse für alle verpflichtend sein, forderte der Barmer-Ersatzkassenchef und Pflege-Experte in der Gesellschaft für Versicherungswissenschaft (GVG), Eckard Fiedler, gestern in Berlin. Durch die ergänzende Privatvorsorge könne der Beitragssatz (gegenwärtig 1,7 Prozent vom Bruttolohn) zur Pflegeversicherung mittelfristig stabil gehalten werden, erklärte die GVG. Der Chef des Privatversichererverbands PKV, Volker Leienbach, erklärte, realistisch sei etwa eine Zusatzversicherung von sieben Euro pro Kopf und Monat, jährlich steigend um 50 Cent. Derzeit bekommen zwei Millionen Menschen Leistungen aus der Pflegeversicherung, nach Verbandsschätzung werden bis 2010 400.000 Fälle hinzukommen.