■ Eulennest: Verwirrspiel
US-Forscher haben männliche Mäuse produziert, die ein weibliches Erbgut besitzen, aber durch eine Genveränderung dennoch zu Männchen werden. Die Mäuseriche haben kein Y-Chromosom, das als Erbgutträger normalerweise die Entwicklung zum Männchen steuert. Stattdessen besitzen sie die beiden „weiblichen“ Geschlechtschromosomen. Auf diesen X-Chromosomen ist jedoch ein Gen aktiv, dessen Arbeit normalerweise erst durch das männliche Y-Chromosom ermöglicht wird. Paul Overbeek vom Baylor College of Medicine in Houston widerlegt damit die These, dass sich alle Tiere zu Weibchen entwickeln, falls ihnen eine bestimmte Struktur fehlt. Für ihn sind „Männchen einfach nur verhinderte Weibchen und Weibchen verhinderte Männchen“. dpa
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