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Archiv-Artikel

Kunst Eugène Carrière

Wie konnte das nur passieren? Eugène Carrière (1849-1906) ist heute nahezu in Vergessenheit geraten – was ein wirkliches Unrecht ist! Der Franzose reiht sich mühelos in die Galerie der großen Jugendstilkünstler ein. Er war Modernist und beschäftigte sich bereits im ausgehenden 19. Jahrhundert mit gesellschaftspolitischen Themen wie Frauenrecht, Ausgrenzung von Minderheiten – Stichwort: Affaire Dreyfuss – und Erziehung. Inspiration fand er im Austausch mit anderen Kollegen wie Rodin oder Matisse. Viele Exponate schuf Carrière in Sepia, monochrom. Der hundertste Todestag des französischen Künstlers bietet jetzt den Anlass, sein Werk im großen Stil auszustellen. Unter den rund 40 Gemälden, Zeichnungen und Druckgrafiken befinden sich auch Exponate (Grafiken) des Kunstvereins Bremen, Leihgaben europäischer Kupferstichkabinette und vor allem großzügige Leihgaben eines privaten Sammlers. Bis zum ersten Oktober sind die Bilder, die von eigentümlich vergänglicher Schönheit sind, in Bremen zu bewundern.

Ausstellungseröffnung Sonntag, 10 Uhr, Kunsthalle Bremen