■ Es gibt sie noch: Die klassische Familie: Kinder leben in der Regel bei ihren Eltern
Wiesbaden (AP) – Die Familie ist trotz des Trends zum Single-Dasein und sinkender Geburtenrate weiter die häufigste Lebensform in Deutschland: 58 Prozent der Bevölkerung lebten 1992 in der klassischen Gemeinschaft von Erwachsenen mit Kindern. Das teilte das Statistische Bundesamt gestern in Wiesbaden mit. Die überwiegende Zahl der Kinder, nämlich 87 Prozent, wächst bei den verheirateten Eltern auf; mehr als zwei Drittel (69 Prozent) mit Geschwistern.
Insgesamt gab es den Angaben zufolge 1992 in Deutschland 9,4 Millionen solcher Familien. Davon waren 84 Prozent Ehepaare mit ihren Kindern, zwölf Prozent Alleinerziehende und knapp vier Prozent nichteheliche Lebensgemeinschaften. In den neuen Ländern waren die Anteile der Alleinerziehenden mit 14 Prozent und der nichtehelichen Lebensgemeinschaften mit acht Prozent höher als im früheren Bundesgebiet (knapp zwölf Prozent beziehungsweise 2,5 Prozent).
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