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Skandal um Betrugssoftware von DieselautosErster VW-Ingenieur gesteht in US-Strafverfahren Abgasbetrug

VW: ramponiertes Image Foto: ap

WASHINGTON | Erstmals hat sich ein langjähriger VW-Mitarbeiter in einem US-Strafprozess wegen des Dieselskandals schuldig bekannt. Der 62-jährige Angeklagte aus Kalifornien gab am Freitag vor einem Bezirksgericht in Detroit zu, am Konzernsitz in Wolfsburg und später in den USA Teil einer fast zehn Jahre andauernden Verschwörung gewesen zu sein. Ziel sei die Entwicklung spezieller Software zur Manipulation von Abgastests gewesen, mit der in den USA Behörden und Kunden getäuscht worden seien. Gegen den Mann war Strafanzeige wegen Betrugs und Verstößen gegen Umweltgesetze gestellt worden. Ihm drohen bis zu fünf Jahre Haft und eine Geldstrafe von 250 000 Dollar.

Die Arbeit an den Programmen für den US-Markt hat dem Angeklagten zufolge etwa 2006 in der Entwicklungsabteilung für Dieselmotoren begonnen. Grund sei die Erkenntnis gewesen, dass man die strengeren US-Emissionsstandards auf legalem Wege nicht hätte ein­halten können. Der Mitarbeiter gab an, auch persönlich bei Gesprächen zwischen VW-Ver­tretern und den US-Umweltbehörden anwesend gewesen zu sein. Bei diesen Treffen seien bewusst falsche Aussagen zum Schadstoffausstoß gemacht worden. (dpa)

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