: Erschreckende Parallelen
betr.: „Ein Quartier entrinnt dem sicheren Tod“, taz bremen vom 5.12.2003
Beim Lesen des Artikels tun sich erschreckende Parallelen zu größenwahnsinnigen Planungen der Gegenwart auf. Beispiel Osterholzer Feldmark. Dort plant man – inzwischen seit mehr als 5 Jahren und mit inzwischen mehr als 6 Millionen Euro – die Zerstörung einer der letzten grünen Lungen der Stadt durch die Bebauung mit 2.100 überflüssigen Wohneinheiten zu utopischen Preisen (...) Wie damals erlässt die Politik Nutzungsbeschränkungen und kauft anteilig Flächen auf. Betroffene Eigentümer werden nicht gefragt, und mit der völlig überflüssigen Funkschneisen-Trasse schafft man am Rand der Feldmark Fakten.
Innerhalb der großen Koalition gibt es offenbar niemanden, der derartige Unvernunft ernsthaft in Frage stellt. Man sieht, die in Bremen Regierenden haben in den vergangenen 30 Jahren rein gar nichts dazu gelernt. Herrn Dinné sei gesagt, dass sehr wohl versucht wird, Initiativen und Parteiarbeit zu verbinden. Allerdings ist das bei dem in beiden regierenden Parteien vorherrschenden intellektuellen Mittelmaß äußerst schwierig. Claus Aumund-Kopp