: Ermittlungen am Ende
BOCHUM/ISERLOHN dpa ■ Die Korruptionsermittlungen im Fall der Iserlohner Müllverbrennungsanlage (MVA) sind eingestellt worden. Die Task Force des Landes war bei der Überprüfung der Teilprivatisierung der MVA auf ein verdächtiges Beziehungsgeflecht gestoßen. Der Verdacht habe sich aber nicht bestätigt, teilte die Schwerpunkt-Staatsanwaltschaft für Wirtschaftssachen am Dienstag in Bochum mit. Eine Bestechung von Amtsträgern des Kreises oder Untreue sei nicht festgestellt worden.
Es hatte der Verdacht bestanden, dass die Ausschreibung von einem Bieter durch persönliche Einflussnahme gesteuert wurde. So sollten Gutachter gleichzeitig für den Bieter und die Kommune gearbeitet haben. Nach Erkenntnissen der Task Force bestand gegen den Kämmerer des Kreises und den Landrat der Verdacht der Vorteilsannahme. Der Landrat oder seine Partei, die CDU, sollen zudem vom Bieter Spenden erhalten haben.