■ Erfolgserlebnis für Wallau: „Der Pokal war lebensnotwendig“
Hamburg (dpa) – Die SG Wallau-Massenheim hat den Absturz in die handballerische Mittelmäßigkeit verhindert. Mit der Verteidigung des deutschen Handball- Pokals gegen SG Flensburg-Handewitt fiel den Hessen eine Zentnerlast von den Schultern. „Der Sieg war das Wichtigste, was wir in den letzten Jahren geschafft haben“, jubilierte Trainer Burkhard Keller im Duett mit Nationalspieler Martin Schwalb: „Das war für mich ein großer Triumph trotz aller meiner anderen Erfolge.“ Nach zwei Meistertiteln (1992, 1993), dem Gewinn des IHF-Cups (1992) und dem Pokalsieg im vergangenen Jahr drohte das Aushängeschild des deutschen Vereinshandballs in der Versenkung zu verschwinden. Nach dem fünften Platz in der Bundesliga und dem knappen Scheitern in der europäischen Champions League war die Pokalendrunde in der Hansestadt die letzte Chance für das Starensemble für weitere internationale Auftritte. „Der Pokal war lebensnotwendig“, meinte ein mitgenommener Manager Bodo Ströhmann.
Die Weichen für die Zukunft der SG Wallau-Massenheim waren vorher gestellt. Marmorfabrikant Ströhmann gibt nach 18jähriger Tätigkeit aus gesundheitlichen Gründen seinen Posten an Keller weiter. Neuer Trainer wird Björn Jilsen (Schweden). Keller hatte bereits angekündigt, den Etat von knapp unter drei Millionen Mark um bis zu 15 Prozent zu senken.
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