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Entsetzen in NeuköllnErmittlungen gegen Arzt

Nach der Festnahme eines Palliativmediziners wegen des Verdachts des Totschlags zeigen sich die Palliativdienste entsetzt. Die Mitarbeiter der Neuköllner Einrichtung, in der der Verdächtige immer wieder Patienten untergebracht hat, seien fassungslos, sagte ein Sprecher. Es habe keinerlei Auffälligkeiten oder Hinweise auf Verdächtiges gegeben. Der verdächtige Arzt war nach Angaben des Sprechers kein Angestellter der Palliativdienste. Palliativpflege erfolgt demnach in der Regel zu Hause. Wenn die Pflege engmaschiger werden muss, meldet der Arzt seine Patienten in einem Hospiz an. Das Personal vor Ort kümmere sich dann um die Pflege. Gegen den 39-jährigen Palliativarzt wird wegen Totschlags und Brandstiftung ermittelt. Er befindet sich seit Dienstag in Untersuchungshaft. Laut Staatsanwaltschaft war der Arzt seit Jahresanfang im Palliativteam eines Pflegedienstes beschäftigt. (dpa)

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