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Archiv-Artikel

Entführter Scheich tot aufgefunden

BERLIN taz ■ Das geistliche Oberhaupt der Kurden in Syrien, der am 10. Mai entführte Scheich Maschuk al-Khznawi, ist tot. Nach Angaben der Gesellschaft für bedrohte Völker berichteten Vertreter der kurdisch-syrischen Yakiti-Partei, dass der Geistliche vom Geheimdienst ermordet worden sein soll. Die syrische Regierung hatte angegeben, al-Khznawi sei von einer Bande entführt, von Damaskus nach Aleppo gebracht und dort ermordet worden, berichteten die Yakiti-Vertreter weiter. Der beliebte sunnitische Scheich galt als liberaler Verfechter der Rechte der Kurden. Spontan versammelten sich gestern Demonstranten in Qamishli und anderen Orten zu Trauerkundgebungen.